Feuerfeste Akkus


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2008/08

     

Lithium-Ionen-Akkus bieten eine hohe Energiedichte und Spannung. Doch haben sie einen gravierenden Nachteil: Die organischen Elektrolyte sind brennbar und dazu noch leicht entflammbar. Dies kann zu schmelzenden bis explodierenden Akkus führen, was schon Anlass zu manchem Rückruf gegeben hat – Sony kann ein Lied davon singen.
Doch das Fraunhofer-Institut für Silicatforschung verspricht nun Abhilfe. Und zwar in Form eines formstabilen Polymers, das nicht brennbar ist und durch seine feste Substanz nicht auslaufen kann. Bei dem Polymer handelt es sich um einen Vertreter der Ormocere, eine Verbindung aus Silizium-Sauerstoffketten, die ein anorganisches Gerüst für organische Seitenketten bietet. Das Polymer soll eine gute Leitfähigkeit für Lithium-Ionen bieten, was bei festen Elektrolyten sonst nicht der Fall ist.
Einen ersten Prototypen der nicht brennbaren Akkus hat das Fraunhofer-Institut an der Hannover-Messe demonstriert. Bis zur Marktreife soll es aber noch drei bis fünf Jahre dauern, die unter anderem zur Verbesserung der Leitfähigkeit genutzt werden.




Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Was für Schuhe trug der gestiefelte Kater?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER