Fehler beim Outsourcing


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2008/08

     

Mängel beim Ausschreibungsverfahren oder Fehler bei den Preisverhandlung können laut dem Beratungsunternehmen Active Sourcing dazu führen, dass die erhofften Einsparungen durch Outsourcing nicht realisiert werden können. Die Fehler lauern dabei auf dem ganzen Weg von der Ausschreibung bis zum Vertragsabschluss. So begehen laut Active Sourcing viele Firmen den Fehler, dem Outsourcing-Partner die zu verwendenden Technologien wie Hardware-Plattformen vorzuschreiben oder ihn dazu zu zwingen, eine bestehende Infrastruktur ohne Anpassungen zu übernehmen. Stattdessen rät das Beratungsunternehmen, Services und Service Level vorzugeben und dem Anbieter Freiraum bei der Technologieauswahl zu gewähren, da sich nur so Skaleneffekte und entsprechende Einsparungen erzielen liessen. Ebenfalls muss darauf geachtet werden, Unklarheiten beim Leistungsumfang zu vermeiden, damit sich die Offerten der verschiedenen Anbieter überhaupt vergleichen lassen, selbst wenn Mengen oder Service-Level-Anforderungen noch nicht abschliessend bestimmt sind.



Um einen guten Preis zu erzielen, empfiehlt Active Sourcing, den Anbieter so zu wählen, dass es für ihn interessant ist, einen als Kunden zu gewinnen. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn er bereits über Kunden mit ähnlichen Anforderungen verfügt und entsprechende Skaleneffekte erzielen kann. Ausserdem soll man darauf verzichten, es bei Preisverhandlungen zu übertreiben. Viele Anbieter akzeptieren laut Active Sourcing zu niedrige Preise, was zum «Dienst nach Vorschrift» beim Outsourcer führt.




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