Google bohrt Online-Apps auf


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2008/05

     

Im Oktober 2006 hat Google den Wiki-Hoster JotSpot übernommen – und seither hat man nichts mehr davon gehört. Bis jetzt: Ab sofort bietet Google mit Sites einen neuen Online-Service an, der auf der JotSpot-Technologie basiert. Er soll privaten und gewerblichen Teams den Aufbau von «Intranets» ermöglichen, mit deren Hilfe sie Daten sammeln und austauschen können. Sites ermöglicht die Erstellung neuer Seiten mittels Mausklick und soll auch darüber hinaus ohne HTML-Kenntnisse nutz- und anpassbar sein, was gemäss Google auch für die Seitenvorlagen gilt.

Die Benutzer werden in die Gruppen Eigentümer, Kollaborateure und Besucher eingeteilt. Auf diese Weise kann bestimmt werden, wer Seiten anlegen, bearbeiten oder anschauen darf. Die Seiten können um zusätzliche Dokumente wie PDFs ergänzt werden. Gesamhaft stehen 10 GB an Speicher zur Verfügung.


Mit der Contact Data API hat Google eine Schnittstelle veröffentlicht, die die Manipulation und Synchronisation von bei Google gesicherten Kontaktdaten mit anderen Web- und Desktop-Applikationen ermöglicht. Zudem hat die Suchmaschine ein Programm zur vollständigen Synchronisation von Kalenderevents mit Outlook als Testversion zum Download bereit gestellt.



Letztlich wurde Googles Framework für Offline-Applikationen Gears auf mobile Endgeräte portiert. Im Moment unterstützt es Smartphones auf Basis von Windows Mobile 5 und 6. Damit können Applikationen weiterbenutzt werden, selbst wenn die Online-Verbindung abreisst.


Summer of Code gestartet

Google führt auch dieses Jahr wieder einen Summer of Code durch, bei dem sich Studenten an der Weiterentwicklung von Open-
Source-Projekten beteiligen können und dafür Geld erhalten. Google nimmt seit Anfang März Anmeldungen von freien Softwareprojekten an. Am 24. März startet die Bewerbungsphase für Studenten. Mit Google I/O plant die Suchmaschine ausserdem im Mai einen Event, an dem sich Entwickler über Trends im Bereich Web-Applika­tionen austauschen können.




Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wieviele Fliegen erledigte das tapfere Schneiderlein auf einen Streich?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER