Symantec bringt SaaS


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2008/04

     

Nach EMC steigt nun auch Symantec mit einem SaaS-Backup in den Ring – wenn vorerst auch nur in den USA: Dort können KMU unter dem Namen Symantec Protection Network zwischen verschiedenen Services auswählen. Während Symantec Online Backup ein Stand-alone-Dienst ist, der es Anwendern ermöglicht, Daten über das Internet in einem Symantec Datacenter unterzubringen, ist Symantec Online Storage for Backup Exec direkt in Version 12 der populären Backup-Software integriert. Dies ermöglicht es Firmen, nebst dem Backup ihren Online-Speicher mit demselben Programm zu verwalten. Daten können zwischen 30 Tagen und
7 Jahren gesichert werden, wobei sie verschlüsselt gelagert werden. Den Schlüssel können die Anwender für sich behalten und beispielsweise bei einem dritten Online-Service lagern.


Symantec Protection Network ist im monatlichen oder jährlichen Abonnement verfügbar, wobei Symantec Online Backup bei
25 Dollar pro Monat für 5 Gigabyte Online-Speicher startet. Das in Backup Exec integrierte Online Storage kostet 38 Dollar pro Monat bei 10 Gigabyte Daten. Symantec bietet Systemintegratoren dabei die Möglichkeit, die Online-Services an ihre Kunden weiterzuverkaufen.



Interessant ist, dass Symantec wie EMC eine Bottom-up-Strategie fährt: Zuerst werden private Anwender bedient – im Fall von Symantec mit Norton 360 –, nun also auch KMUs. Während das Online-Backup von Norton 360 bereits jetzt in Europa genutzt werden kann, müssen KMU auf Symantec Protection Network wohl noch einige Zeit warten, da es Symantec am dazu nötigen Datacenter in Europa mangelt.


EMC kauft zu

EMC verstärkt ihre SaaS-Abteilung durch die Akquisition des Start-ups Pi aus Seattle. Pi entwickelt zwei Produkte, die es Privatanwendern respektive Firmen ermöglichen sollen, Daten online zu speichern und zu organisieren. Sie befinden sich im Moment noch im Beta-Test. EMC legt für Pi 20 Millionen Dollar auf den Tisch und erhält als Dreingabe den Pi-CEO und Microsoft-Veteranen Paul Maritz, der bei Microsoft Vice President der Gruppe für Plattformen und Strategie war.




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