Microsoft forciert Virtualisierung

Microsoft und Citrix verbessern die Zusammenarbeit ihrer Produkte. Ausserdem kauft Microsoft Technologie zur RDP-Optimierung zu.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2008/02

     

Am Virtualization Deployment Summit informierte Microsoft über die nächsten Vorhaben in Sachen Virtualisierung. Im Zentrum stand der Kauf von Calista Technologies sowie eine Erweiterung der Zusammenarbeit mit Citrix.
Trotz Citrix’ Übernahme von Xen und der damit einhergehenden Konkurrenzsituation haben Citrix und Microsoft ihre langjährige enge Partnerschaft erweitert.





Konkret wollen die beiden Firmen ihre Werkzeuge aufeinander abstimmen, insbesondere im Hinblick auf Hyper-V, Windows Server 2008 sowie die neuen Versionen von Citrix Presentation Server und Citrix Xen Desktop. Ausserdem sollen sich virtuelle Xen-Maschinen künftig mit Microsofts System Center Virtualization Manager verwalten und auch mit Hpyer-V betreiben lassen. Eine Testversion des Migrationswerkzeugs soll es im zweiten Quartal geben. Die fertige Version soll mit Hyper-V im dritten Quartal 2008 auf den Markt kommen.




Die Akquisition von Calista soll Microsofts Remote Desktop Protocol fit für die Übertragung von Multimedia- und 3-D-Anwendungen machen. Dies ist nämlich das Spezialgebiet der Calista-Software, die für derartige Anwendungen über Remote-Verbindungen eine ähnliche Qualität und Geschwindigkeit wie für lokal installierte Applikationen verspricht. Während Citrix sein ICA bereits entsprechend angepasst hat, liegt die Stärke von RDP nach wie vor bei Büroanwendungen.


Weiter hat Microsoft nebst einer Preissenkung für virtuelle Maschinen mit Windows Vista Enterprise Centralized Desktop von 78 auf
23 Dollar pro Jahr Unterstützung von Office 2003 und 2007 für Applikationsvirtualisierung mit Microsoft Application Virtualization sowie Soft Grid Application Virtualization angekündigt. Ausgeräumt wurde auch einer der Streitpunkte um die Einführung von Windows Vista. So erlaubt Microsoft durch die Anpassung der EULA künftig die Virtualisierung der Home-Ausgaben von Windows Vista, was bislang den Business- und Ultimate-Versionen vorbehalten war.




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