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Top500: Intel im Höhenflug


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2007/21

     

Die 30. Ausgabe der Top-500-Liste der schnellsten Supercomputer bringt ein neues Spitzenfeld mit. Alleine fünf der zehn schnellsten Rechner sind zum ersten Mal dabei, so die Plätze 2 bis 5 sowie 9 (siehe Tabelle). Der Supercomputer am Forschungszentrum Jülich, der das schnellste nicht militärisch genutzte System ist, konnte zusammen mit den beiden HP-Rechnern in Indien und Schweden die US-Vormachtstellung ein wenig brechen. Spitzenreiter ist nach wie vor IBM mit dem Blue Gene beim Lawrence Livermore National Laboratory, der allerdings im Vergleich zur Juni-Liste stark ausgebaut wurde und nun fast die doppelte Leistung erbringt. Der schnellste Schweizer Supercomputer steht an der ETH Lausanne. Er bringt es mit 8192 Prozessoren auf 18’665 Gigaflops und damit Platz 54 der Liste. Die Gesamtleistung aller Systeme ist um gut 40 Prozent auf 7 Petaflops angestiegen.



Grössere Verschiebungen gab es auch bei den Marktanteilen der Hersteller und Prozessoren. Mittlerweile setzen 354 Systeme oder 70,8 Prozent auf Intel-CPUs, nachdem es im Juni noch 289 (57,8 Prozent) waren. AMDs Opteron liegt trotz Verlusten noch immer auf Rang 2 mit 78 Systemen (15,6 Prozent) statt 105 (21 Prozent) vor IBMs Power mit 61 Systemen (12,2 Prozent) statt 85 (17 Prozent). Intels Itanium spielt mit gut 3 Prozent kaum noch eine Rolle.




Bei den Herstellern konnte IBM die Führung weiter ausbauen. 46,4 Prozent (232 Systeme) der Supercomputer stammen mittlerweile von Big Blue, nachdem im Juni der Marktanteil noch bei 38,4 Prozent (192 Systeme) lag. HP verlor im gleichen Zeitraum 35 Systeme und bringt es noch auf einen Marktanteil von 33,2 statt 40,2 Prozent. Dahinter folgen mit grossem Abstand Dell (4,8 Prozent) und Cray (2,8).




Die Top 10 der Top 500




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