Strassenpreise - Neue CPUs bewegen den Markt

Wer in den letzten Monaten einen Multimedia-PC gekauft hat, musste abgesehen von kleinen Schwankungen immer gleich viel Geld auf die Ladentheke legen. Doch nun kommt langsam Bewegung in die Preise für die multimedialen Rechner, beflügelt von AMDs neusten CPU-Vorstellungen und Preissenkungen von Mitte Oktober. Der texanische Halbleiter-Produzent hat mit dem Athlon 64 FX-55 ein neues Prozessor-Flaggschiff vorgestellt, das mit einer Taktfrequenz von 2,6 GHz und
1 MB L2-Cache für einen Verkaufspreis von 827 Dollar (bei Abnahme von 1000 Stück) auf den Markt kommt. Das bisherige Flaggschiff FX-53 ist gemäss AMDs Produktpolitik aus der Preisliste verschwunden und wird ab sofort als Athlon 64 4000+ (729 Dollar) geführt. Entsprechend dieser Rochade wurden die Preise der restlichen Athlon-64-Modelle teils massiv gesenkt.

Am meisten haben die Modelle 3500+ und 3400+ verloren. Der 3500+ kostete bisher 346 Dollar und ist nun für 288 Dollar erhältlich (minus 17 Prozent), der 3400+ wurde von 288 auf 238 Dollar (ebenfalls minus 17 Prozent) verbilligt. Dies zeigt auch Auswirkungen auf die von InfoWeek erhobenen Strassenpeise für die Multimedia-PCs auf Basis von AMDs Athlon-64-Prozessor: Ein PC mit
Athlon-64-CPU, 200-GB-Festplatte, 1 GB RAM und einer Grafikkarte mit 256 MB Speicher
kostete im September noch 1905 Franken. Im Laufe des Oktobers rutschte der Preis auf 1489 Franken, was einem Minus von rund 22 Prozent entspricht. Die vollen Auswirkungen der Preissenkungen von AMD dürften sich erst in den nächsten Wochen niederschlagen, womit noch stärkere Preisnachlässe erwartet werden dürfen.

Weniger positiv (aus Konsumentensicht) sieht es bei AMD-Konkurrent Intel aus: Die Preissenkungen von Ende August von bis zu 35 Prozent hatten bislang nur marginale Auswirkungen auf die Multimedia-PCs mit Intel-Prozessor: Seit August sanken die Preise gerade einmal um drei Prozentpünktchen.