Citrix kauft XenSource


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2007/14

     

Terminal-Server-Spezialist Citrix hat XenSource für 500 Millionen Dollar übernommen. Damit steigt Citrix nun auch in das Gebiet der Server- und Datacenter-Virtualisierung ein und dürfte somit auf einen Schlag zu einer gefährlichen Konkurrenz von Vmware werden. Denn XenSource bringt nebst einer äusserst leistungsfähigen Virtualisierungssoftware seit August auch eine Reihe von Management-Werkzeugen mit, die sie dank Live Migration und Server-Pooling immer näher an Vmware Infrastructure heranrücken.

Zudem wurde mit Symantec ein OEM-Vertrag geschlossen. Dieser ermöglicht es XenSource, Symantecs Storage Foundation in ihr Flagschiff-Produkt XenEnterprise zu integrieren. So kann XenSource Storage-Virtualisierung über eine einheitliche Server- und Storage-Managementkonsole bieten. Der wichtigste Punkt für Citrix dürfte allerdings die enge Kooperation zwischen XenSource und Microsoft sein, die seit Sommer 2006 besteht und XenSource Zugang zu dem Quellcode von Microsofts nächstem Server-Virtualisierungsprodukt «Viridian» ermöglicht, das in der nächsten Version von Windows-Server integriert sein wird. Beide Produkte sollen nämlich kompatibel zueinander werden und eine leistungsfähigere Virtualisierung von Linux-Gastsystemen unter Windows ermöglichen.



Citrix kündigte an, die XenSource-Produkte in ihre eigene Produktlinie für Desktop- und Applikationsvirtualisierung zu integrieren. Allerdings wurden bislang weder Roadmaps noch genaue Produktpläne in Aussicht gestellt, die erst in den nächsten Wochen vorgestellt werden sollen.




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