Billiger telefoniert


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2007/07

     

Die Preise für Mobiltelefonie sind 2006 erheblich gesunken. Zu diesem Schluss ist das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) gekommen, das die Preisentwicklung bei Festnetz- und Mobiltelefonie im Jahr 2006 unter die Lupe genommen hat.
Profitiert haben gemäss der Untersuchung vor allem Nutzer, die wenig telefonieren. Die Preise in diesem Marktsegment lagen 2006 26 Prozent tiefer als im Vorjahr. Mobiltelefonierer, die dagegen ihr Telefon häufig nutzen, konnten sich durchschnittlich nur über eine um 8 Prozent tiefere Rechnung freuen.
Verantwortlich für den Preiszerfall ist laut BAKOM vor allem der Markteinstieg von Coop, Migros und Tele2, die Ausrichtung auf Prepaid-Produkte mit tiefen Verbindungskosten, Stundentarife sowie Angebote mit beschränkter Auswahl an Diensten wie Telefon oder SMS. Ebenfalls Einfluss gehabt haben soll der Rückgang der Terminierungsgebühren.
Im Festnetzsektor war die Preisentwicklung dagegen stabil, wobei hier die Vieltelefonierer mit durchschnittlichen Preissenkungen von 3 Prozent am meisten profitieren konnten. Wenigtelefonierer zahlten dagegen etwa gleich viel wie im letzten Jahr. Verantwortlich für den Preisrückgang sind auch im Festnetzbereich gemäss BAKOM die tieferen Terminierungsgebühren für Anrufe auf Mobilnetze.
Für die Zukunft rechnet das BAKOM mit einer weiteren Verschärfung des Wettbewerbs, insbesondere durch die Entbündelung der letzten Meile, die zu Pauschalangeboten mit mehreren Diensten führen dürfte.




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