Geflashte Computer


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2007/05

     

Samsung hat mit der Auslieferung der zur WinHEC vorgestellten Hybrid-Festplatten begonnen. Die Geräte der FlashOn-Serie werden vorerst nur im 2,5-Zoll-Format und mit Speichergrössen von 80, 120 und 160 GB erhältlich sein. Neben 8 MB Puffer bringen sie ein 1,5-Gbps-SATA-Interface mit und rotieren mit 5400 Umdrehungen pro Sekunde. Den Unterschied zu herkömmlichen Festplatten machen 256 MB integrierter NAND-Speicher aus. Er dient als erweiterter Cache, der zwischen Betriebssystem und Festplatte liegt und Daten während der Arbeit zwischenspeichert, damit möglichst wenig auf die Festplatte zugegriffen werden muss, was Strom spart und die Lebensdauer der Festplatten erhöht. Zudem soll der NAND-Speicher die Bootzeiten sowie das Aufwachen aus dem Ruhezustand um den Faktor 2 beschleunigen. Damit der NAND-Cache bestimmungsgemäss verwendet werden kann, muss diese Funktionalität vom Betriebssystem unterstützt werden. Dies tut bisher nur Windows Vista (ReadyDrive), wobei Microsoft sogar so weit geht und ab Herbst 2007 den Einsatz von Hybrid-Festplatten in Notebooks mit Vista-Logo vorschreibt.






Intel hat währenddessen ein Flash-Modul mit dem Namen Z-U130 präsentiert, das den gleichen Zweck wie die Hybrid-Harddisks von Samsung erfüllt. Das Flash-Modul ist allerdings als unabhängige Platine realisiert, die sich auf einen USB-Pfostenstecker anbringen lässt und dann, sofern vom BIOS unterstützt, ebenfalls als ReadyDrive zwecks Bootbeschleunigung und schnellerem Applikationsstart verwendet werden kann.
Beim Z-U130 dürfte es sich um das erste «Robson»-Produkt handeln, das auch in Intels nächster Centrino-Generation «Santa Rosa» integriert wird. Vorerst ist es nur in Grössen von 1, 2 und 4 GB verfügbar, eine Variante mit 8 GB ist allerdings geplant.




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