E-Voting auf Bundesebene geglückt

Im Kanton Genf ist die erste nationale Online-Stimmabgabe geglückt.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/18

     

Voting-Test bei einer Abstimmung auf Bundesebene über die Bühne. In den Gemeinden Anières, Cologny, Carouge und Meyrin konnten die Stimmbürger dieses Mal nicht nur wie bisher über Gemeindebelange ihre Meinung per Internet kundtun, sondern auch über die Einbürgerungsinitiativen und die Mutterschaftsversicherung elektronisch abstimmen. Genutzt haben diese neue Möglichkeit 2723 (21,8 Prozent) Stimmberechtigte. 72,5 Prozent haben per Brief abgestimmt, gerade einmal 5,7 Prozent sind an der Urne erschienen. Die Auszählung der elektronischen Stimmen hat genau 13 Minuten und 5 Sekunden gedauert. Um seine Stimme abgeben zu können, musste ein auf dem Wahlausweis vermerkter Pin-Code eingegeben werden. Eine doppelte Stimmabgabe sei ausgeschlossen, und die Möglichkeit, dass ein unberechtigter Wähler eine gültige Zahlenkombination eingibt, soll bei einer zu fünf Milliarden liegen, so die Verantwortlichen. Das Abstimmungssystem war während drei Wochen in Betrieb. Während der ganzen Dauer soll das System einwandfrei funktioniert haben, teilte die Bundeskanzlei mit.
Im nächsten Jahr will man die Versuche ausweiten und 40'000 Genfern die Abstimmung per Internet ermöglichen. Ebenfalls sollen erste Pilotversuche in den
Kantonen Neuenburg und Zürich lanciert werden, wobei man im Kanton Zürich – wie bei der diesbezüglich eher missglückten Miss-Schweiz-Wahl – auch per SMS abstimmen können soll.




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