Strassenpreise - Unstete Preisentwicklung bei Notebooks
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/17
Während die meisten von InfoWeek erhobenen Produkte regelmässig billiger werden, verhält sich der Notebookmarkt einigermassen stabil. So kostete ein Centrino-Notebook mit Pentium-M-Prozessor 1,5 GHz, 15,1 Zoll grossem Display, 30 GB fassender Festplatte und 256 MB Arbeitsspeicher im Mai dieses Jahres durchschnittlich 1994 Franken. Heute sind es noch immer 1905 Franken, was gerade einmal einem Minus von 5 Prozent entspricht. Im Vergleichszeitraum hat zum Beispiel der von InfoWeek erhobene High-End-PC (Pentium IV 2,6 GHz) um gut 16 Prozent verloren: Im Mai kostete er noch 1541 Franken, heute muss man gerade noch 1287 Franken über die Ladentheke schieben. Ähnlich stabil wie die Centrino-Notebooks verhalten sich die mobilen Begleiter mit Pentium-IV-Prozessoren. Ein Modell mit Pentium IV 2,5 GHz, 15,1 Zoll grossem Display, 40 GB fassender Festplatte und einem Combo-Drive kostet heute 1740 Franken, im
Juni war es auch schon für 1832 Franken erhältlich (minus 5 Prozent).
Der Hauptgrund für die wenig konsumfreundliche Entwicklung dürften die fehlenden Neuerungen im Notebook-Sektor sein. Beispiel CPUs: Um die Daten vom letzten Preissturz des Pentium M zu finden, muss man schon eine fingerdicke Staubschicht von den Akten putzen: Im November 2003 sind die Preise für den Pentium M das letzte Mal massiv gepurzelt. Seitdem wurde vor allem Modellpflege betrieben und auf den 90-Nanometer-Fertigungsprozess umgestellt, allerdings führten die erheblichen Probleme bei der Einführung der kleineren Strukturbreiten nicht zu den üblichen Preissenkungen, sondern eher zu einer Verknappung des Angebots, was in der Preiskurve für gelegentliche Ausreisser gegen oben sorgte. Ob sich an dieser Situation kurzfristig etwas ändert, darf bezweifelt werden: Die nächste CPU-Runde kann am Horizont bislang noch nicht ausgemacht werden.