Strassenpreise - PC-Preise normalisieren sich
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/15
Nachdem im Juni Komplettsysteme trotz teilweise massiv günstigerer Hardwarepreise noch teurer geworden sind, hat sich die Preiskurve für die von InfoWeek erhobenen Systeme wieder der allgemeinen Entwicklung angepasst. So kostete im Juni ein High-End-PC mit Pentium 4 2,6 GHz, 512 MB RAM, einer 80 GB fassenden Festplatte sowie einer Grafikkarte mit 128 MB Videospeicher noch 1541 Franken. Nun kostet eine identisch ausgerüstete Maschine gerade noch einmal 1217 Franken, ein Minus von 21 Prozent. Bei dem von InfoWeek
erhobenen Low-End-PC verhält sich die Entwicklung ähnlich: Eine Maschine mit Pentium 4 2,5 GHz Prozessor, 256 MB RAM, 40 GB fassender Festplatte und einer 64-MB-Grafikkarte kostete im Juni noch 930 Franken, nun ist sie für 878 Franken erhältlich (minus 5 Prozent). Diese Entwicklung entspricht nun im Gegensatz zum Sommeranfang, wo die Rechner trotz günstiger werdender Hardware-Preise mehr kosteten, der Preisentwicklung der Einzelteile. So haben vor allem die Komponenten, die im High-End-PC stecken, stark verloren: Combo-Laufwerke sind rund 6 Prozent günstiger geworden, die 512 MB RAM haben um gut 10 Prozent nachgelassen. Ähnlich sieht das bei den Festplatten aus. Da bei den Komponenten für den Low-End-PC die Spielräume kleiner sind, sind auch die Reduktionen moderater ausgefallen: Den 256-MB-RAM-Riegel gibt es nun für 64 statt 62 Franken zu kaufen, was einem Abschlag von 3 Prozent entspricht. Der Preiszerfall dürfte allerdings bald zu Ende sein, unter anderem, da die meisten Hardwarehersteller (Nvidia, Intel) neue Produkte vorgestellt haben, die demnächst Einzug in die Rechner halten dürften.