Unisys mag Linux
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/15
Unisys bekennt sich zu Linux und will künftig die Linux-Distributionen von Suse und Red Hat auf ihren Mainframes unterstützen. Damit sieht der Mainframe-Spezialist Linux als adäquate Alternative zu Windows an. Auf Kundenanfrage wurde das Betriebssystem mit dem Pinguin bereits im vergangenen Jahr angeboten, allerdings war das Interesse gering. Doch nun hat sich das Blatt gewendet und Unisys will auf dem ES7000 erstmals eine dynamische Partitionierung für Intel-basierende Server unter Linux unterstützen.
Der Hauptgrund für die Zuwendung zu Linux dürfte in den bislang eher schleppenden Verkäufen des ES7000-Servers auf Windows-Basis zu finden sein, was wohl unter anderem daran liegen dürfte, dass Unisys bei vielen Ausschreibungen gar nicht erst mitmachen konnte, da die Firma über kein Mainframe-System auf Linux-Basis verfügte.
Die Community sieht die Entwicklung bislang eher skeptisch, vor allem, da man schon im Zusammenhang mit dem GIF-Patent eher schlechte Erfahrungen mit dem Konzern machen musste.