Die Druckerpreise befinden sich wieder einmal auf ganzer Linie im Sinkflug. Nachdem in den letzten Monaten einzig die Preise der Farblaserdrucker (grosser Vergleichstest in InfoWeek 14/2004) schwankten, sind nun ihre monochromen und tintenbasierten Geschwister dran. Besonders markant ist dabei der Preiszerfall bei den Monochrom-Laserdruckern: Bei den Geräten für den Firmenarbeitsplatz kann man im Vergleich zum Anfang des Jahres mächtig Geld sparen. Drucker mit einer Auflösung von 1200x1200 dpi, die 20 Seiten und mehr pro Minute ausspucken, sind für 640 Franken zu haben, rund 120 Franken billiger (-16 Prozent) als im Vormonat. Im Vergleich zum Januar sind dies sogar über 300 Franken weniger.
Dies dürfte einerseits damit zu tun haben, dass langsam aber sicher neue Modelle mit einer besseren Seitenleistung und höherer Auflösung vor der Türe stehen, aber auch die schlechte Presse dürfte an den Preisen nicht ganz spurlos vorbeigegangen sein. So testete beispielsweise das Schweizer Kosumentenmagazin K-Tipp im Mai die Toner von verschiedenen Laserdruckern. Gerade einmal ein Toner wurde vom K-Tipp als unbedenklich für die Gesundheit angesehen. Die meisten anderen enthielten giftiges Styrol und Benzol.
Die Auswirkungen auf die Preise der Laserdrucker für den Heimarbeitsplatz sind dagegen äusserst klein. So muss man wie bisher von Monat zu Monat ein bisschen weniger bezahlen. Dies wohl hauptsächlich deswegen, da die Hersteller kaum noch Spielraum zu Preissenkungen haben.
Bei den Tintenspritzern sind die ohnehin schon niedrigen Preise nochmals um 6 bis 7 Prozent gesunken, womit einige Geräte schon weniger als ein neuer Satz Titenpatronen kosten. So dürfte es dem Computerhersteller Dell auch nicht sonderlich weh getan haben, in einer bis Anfang Juni befristeten Kundenaktion zu ausgewählten Notebook-Modellen All-in-One-Drucker an die Kundschaft zu verschenken.
