Cablecom hat Anfang Januar den Wettbewerb um den schnellsten Internet-Zugang wieder einmal lanciert und bietet nun in Form von Hispeed 10'000 10 Megabit Downstream und 1 Megabit Upstream für 65 Franken pro Monat. Damit sind Cablecom-Kunden nicht nur doppelt so schnell unterwegs wie mit den schnellsten ADSL-Profilen (5000 kbps/300 kbps), sondern auch noch günstiger: ADSL 5000/300 kostet bei Bluewin beispielsweise 99 Franken pro Monat, das nächstkleinere ADSL 3500/300 69 Franken.
Gleichzeitig wurde die Auswahl der Hispeed-Abos drastisch verkleinert. Wer mit Cablecom ins Internet will, kann nur noch zwischen Hispeed 500, 3000 und 10’000 wählen, die 39, 45 und eben 65 Franken pro Monat kosten. Die anderen Bandbreiten sind nicht mehr verfügbar.
Wenig Freunde machen dürfte sich Cablecom mit der Entscheidung, Kunden, die die weggefallenen Abos beziehen, nicht automatisch auf Hispeed 10’000 zu migrieren, wie dies bei früheren Speed-Upgrades der Fall war. So kann es zur paradoxen Situation kommen, dass man beispielsweise weiterhin Hispeed 5000 bezieht und dafür mit 75 Franken pro Monat mehr bezahlen muss als für das schnellere und günstigere Hispeed 10’000. Hinzu kommt: Wer als Kunde der weggefallenen Hispeed-Abos den Tarif wechseln will, muss 50 Franken Bearbeitungsgebühr zahlen. Einzige Ausnahme sind die bisherigen Benutzer von Hispeed 4000. Ihnen wird die Bearbeitungsgebühr erlassen.
Ebenfalls informiert hat Cablecom über die Analog-TV-Sender, die 2007 ins digitale Netz verschoben werden sollen. Im April sind dies in der Deutschschweiz Canale5, Rai Uno und n-tv. Im Juni folgen France2, TF1 und WDR, wobei in einigen Gebieten wie Bern oder Biel andere Sender betroffen sind. Zu welchen Änderungen es in der Romandie und im Tessin kommt, hat Cablecom noch nicht publiziert.
Bereits 20’000 Kunden haben sich für Swisscoms IPTV entschieden. Doch erst in 10’000 Haushalten läuft Bluewin TV wirklich schon. Die andere Hälfte wartet noch auf die Installation. Die Wartezeit beträgt im Moment 6 Wochen, soll aber mit zusätzlichen Installateuren und Samstagsarbeit auf 3 bis 4 Wochen gesenkt werden. Zudem bestehen in der Westschweiz Engpässe bei der Router-Versorgung.
