Gorilla spricht UML


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2003/22

     

Gorilla Logic, eine Firma, die von drei ehemaligen Sun-Beratern gegründet wurde, hat eine Runtime Engine entwickelt, die UML-Modelle ohne Umweg über einen Code-Generator ausführen kann. Die Design-Variante der Software ist für Applikationsdesigner und -Architekten gedacht, die sich bereits mit UML auskennen. Sie können damit Prototypen ihrer Applikationen ausprobieren, bevor diese in die Implementierungsphase gehen.



Die "Server"-Variante erlaubt den Software-Entwicklern, sofern sie nur proprietäre Erweiterungen des UML-Klassen-Diagramms verwenden, mit jedem beliebigen Design-Tool Business-Modelle und -Schemata zu erstellen, welche zur Laufzeit vom Gorilla-Tool quasi in ausführbaren Code umgesetzt werden. Die UML-Modelle werden dabei von der Gorilla Engine ausgeführt, einer Java-Applikation, die auf jedem kompatiblen J2EE-Server läuft.




Dieser etwas unorthodoxe Ansatz soll auch dazu führen, dass man sich weniger mit prozeduraler Logik befassen muss, da diese ebenfalls vom Gorilla-Tool behandelt wird. Der Hauptvorteil der Vorgehensweise soll eine enorme Zeitersparnis bei der Entwicklung von Applikationen sein, die man sich allerdings mit weniger Performance erkaufen muss. Laut den Entwicklern von Gorilla sei dies aber kein grosses Problem, da man parallel viel Zeit beim Entwickeln spare.




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