Dell knickt ein und bringt Opteron-Server


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2006/11

     

Nach Monaten der Gerüchte und Spekulationen hat sich der texanische Computer-Direktverkäufer Dell nun doch dazu entschieden, zum ersten Mal Rechner mit Prozessoren von AMD ins Angebot aufzunehmen. Allerdings ist das AMD-Engagement noch auf den High-End-Server-Bereich des einstigen Intel-Exklusiv-Partners beschränkt, wo die AMD-Systeme parallel zu Servern mit Intels «Woodcrest»-Prozessor angeboten werden sollen. Erste Server mit AMDs Dual-Core-Opteron-Prozessoren sollen Ende Jahr ausgeliefert werden.
Nach Meinung vieler Marktbeobachter war dies ein längst fälliger Schritt. Denn es ist schon lange ein offenes Geheimnis, dass Intel-Server bei Dell wie Blei in den Regalen liegen und die Verkäufe nur über grosse Rabatte gehalten werden können. Dies, da die Einkäufer nach anfänglicher Skepsis vor allem bei Multiprozessor-Servern mit 4 und mehr CPUs den Opteron wegen seiner überlegenen Leistung im Vergleich zu Intels aktuellen Xeon-Modellen nachfragen.
Ob Dell unter eigenem Namen jemals Desktops und Notebooks mit Silizium von AMD bestücken will, ist nach wie vor unklar. Allerdings bietet Dell bereits über die Tochter Alienware Highend-Desktops und Notebooks mit AMD-Chips an.


Dell geht offline


Dell will noch in diesem Jahr zwei Geschäfte in Dallas und New York eröffnen, in denen Kunden die Dell-Produktpalette selber in Augenschein nehmen können. Allerdings werden diese Geschäfte kein Lager haben und auch keine Schachteln über die Ladentheke schieben. Denn bestellt werden soll nach Ansicht von Dell weiterhin übers Internet. Die Läden sollen vielmehr als reine Präsentationsräume dienen und es Kunden ermöglichen, ihre Geräte vor dem Kauf in Augenschein zu nehmen, was sonst im Internet ja nicht möglich ist.




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