Easynet in Finanznöten


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2006/05

     

Der Schweizer Ableger des ISP Easynet steckt offenbar in Finanznöten. Denn mit Verfügung vom 14. Februar 2006 hat der Konkursrichter des Bezirksgerichts Zürich über die Gesellschaft mit Niederlassungen in Zürich und Genf den Konkurs eröffnet. Damit würden sich Gerüchte über die magere finanzielle Lage von Easynet, die bereits seit Monaten durch die Branche geistern, bestätigen. Allerdings will man bei Easynet nichts davon wissen. So erklärten Unternehmensvertreter gegenüber der Presse, dass die Gesellschaft keinesfalls aufgelöst und durchaus solvent sei. Zudem sei man über den Eintrag im Handelsreigster überrascht, da man nur versäumt habe, eine Rechnung über 300 Franken zu bezahlen. Zwei Tage später hat Easynet in einer Pressemitteilung nachgedoppelt. Dort ist zu lesen: «Der Liquidation zugrunde lag das wiederholte Versäumnis von Zahlungsbefehlen.» Auf die Nachfrage von InfoWeek, wie es den kommen kann, dass man Zahlungsbefehle versäume, wenn man wegen diesen sogar vor Gericht zitiert wird und der Konkurs droht, wollte Easynet, die zur britischen Pay-TV-Kette BSkyB gehört, keine weiterführenden Antworten geben. Es heisst einzig, dass das Unternehmen finanziell abgesichert und liquide sei: «Per 2. März 2006 hat Easynet vom Obergericht des Kantons Zürich die offizielle richterliche Aufschiebung erhalten.»




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