Kaum ein Unternehmen setzt auf Instant Messaging

Bis anhin konnte das Kommunikationsverfahren im Geschäftsumfeld nur spärliche Erfolge verbuchen.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2003/07

     

Wenn es nach dem Willen der grossen Software-Hersteller geht, soll die Kommunikation mit Instant-Messaging-Anwendungen künftig die Unternehmen erobern. Einerseits hat Microsoft kürzlich eine Lösung für den Firmeneinsatz angekündigt (Codename "Greenwich"), andererseits schmiedet IBM mit AOL an entsprechenden Plänen.



Bis anhin konnte das Kommunikationsverfahren im Geschäftsumfeld aber nur spärliche Erfolge verbuchen. Zu diesem Schluss kommt man, wenn man sich die jüngsten Quick-Poll-Ergebnisse zur IM-Thematik vor Augen führt. 70 Prozent aller Umfrageteilnehmer erklärten, sie sehen kein Einsatzgebiet für IM in der Unternehmens-IT. Weitere 11 Prozent bemängeln primär die Sicherheitsrisiken, die dem Einsatz dieser Kommunikationstechnologie im Weg stehen. Hier dürfte vor allem die Tatsache mitspielen, dass die wenigsten IM-Lösungen eine Kontrolle erlauben, da nur sehr selten ein Logfile eingesetzt wird. Auch die Dateitransferfunktionen umgehen meist die Firewall, womit viele Security-Konzepte ad absurdum geführt werden.




Lediglich bei einem kleinen Teil von 13 Prozent der Befragten hat Instant Messaging einen festen Platz in der Unternehmenskommunikation. Bei über der Hälfte dieser IM-Anwender wird die Technologie allerdings nur vereinzelt eingesetzt. Weitere 6 Prozent der Poll-Teilnehmer erklären, dass die Einführung von Instant-Messaging-Lösungen für die nächste Zeit geplant ist.



Angesichts dieser doch recht mageren Verbreitung in den Unternehmen wird viel Überzeugungsarbeit nötig sein, wenn Instant Messaging in den Firmen künftig eine bedeutende Rolle spielen soll.



Die Resultate im Detail

(rd)


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