Kamera im MFT-Standard

Mit der Lumix DMC-G1 stellt Panasonic das erste Modell im neuen Systemkamera-standard Micro Four Thirds vor.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2008/19

     

Völlig überraschend kündig­ten Olympus und Panasonic diesen Sommer einen neuen Standard für Systemkameras mit Wechselobjektiven an. Micro Four Thirds (MFT) basiert auf dem Four-Thirds-Standard von Olympus und soll dank Verzicht auf einen optischen Sucher und den klassischen Spiegelkasten sowie weiteren Miniaturisierungsmassnahmen besonders kompakte Gehäuse und Optiken erlauben – bestehende Four-Thirds-Objektive können über einen Adapter aber ebenfalls an MFT-Kameras angeschlossen werden.



Mit der Lumix DMC-G1 bringt Panasonic nun ein erstes MFT-Modell auf den Markt. Die Kamera wiegt nur 385 Gramm und ist mit 12,4x8,4x4,5 cm nicht grösser als eine fortgeschrittene Kompaktkamera mit Fixobjektiv. Mit einer Auflösung von 12 Megapixeln entspricht sie dem aktuellen Standard bei DSLR-Kameras für fortgeschrittene Amateure. Bei der Bildkomposition hilft neben einem dreh- und schwenkbaren 3-Zoll-LCD mit voller Live-View-Funktion ein elektronischer 1,4-Megapixel-Sucher auf dem Qualitätsniveau professioneller Videokameras. Auch der von Four-Thirds-Kameras bekannte Ultraschall-Staubschutzfilter ist mit an Bord.




Als Standardoptik wird ein 14–45-mm-Zoomobjektiv mit Lichtstärke 3,5 bis 5,6 und optischem Bildstabilisator mitgeliefert (Kleinbild-Äquivalent: 28–70 mm), das mit einer Länge von 6 cm und einem Gewicht von 195 g nicht mehr aufträgt als ein klassisches 50-mm-Objektiv.
Die Lumix DMC-G1 ist in den drei Gehäusefarben Schwarz, Rot und Nachtblau erhältlich. Preis und Verfügbarkeitsdatum nennt der Hersteller bisher nicht.


Info: www.panasonic.ch

(ubi)


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