Berührungen ausdrücklich erwünscht
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/18
Die neueste Sony-Digitalkamera der Kompaktklasse bietet viel Gewohntes – das Dreifachzoomobjektiv stammt wie bei anderen Modellen von Carl Zeiss, und der «Real Image Processor» sorgt für Farbtreue und schnelle Reaktionszeiten. Auch die Akku-Lebendsdauer kann sich mit 270 Aufnahmen pro Ladung sehen lassen.
Was wirklich auffällt, ist der LCD-Monitor auf der Rückseite. Er ist mit drei Zoll Diagonale erstens ungewohnt gross und zweitens als Touchscreen ausgelegt. Viele der Kamerafunktionen, die bei anderen Digicams mühsam durch unintuitive Tastenkombinationen gesteuert werden, lassen sich bei der N1 über den berührungsempfindlichen Bildschirm einstellen. Besonders interessant: Um einen bestimmten Bildausschnitt scharfzustellen, tippt man ihn im Sucherbild kurz an – der Autofokus richtet sich dann auf diese Stelle aus.
Die DSC-N1 verfügt neben dem obligaten Memory-Stick-Duo-Slot über 26 Megabyte internen Speicher, der in erster Linie für die Album-Funktion reserviert ist: Die Kamera erzeugt bei jeder Aufnahme neben dem Bild in voller Auflösung zusätzlich ein mit 640x480 Pixeln aufgelöstes zweites Bild und hält bis 500 davon fest. Bilder, die man dauerhaft in der Kamera behalten will, lassen sich markieren. Der Rest wird bei vollem Speicher durch neue Aufnahmen überschrieben. Im Lauf der Zeit sammelt sich so ein Fotoalbum an,
die man als Slideshow samt Übergangseffekten direkt auf der Kamera oder über die optionale Dockingstation auf einem Fernseher geniesst.
Die DSC-N1 ist ab Ende November erhältlich. Der Preis soll bei rund
500 US-Dollar liegen.
Info: Sony, www.sony.de
(ubi)