iTunes Music Store ohne Besonderheiten

Das Warten hat ein Ende: Ab sofort versorgt Apple auch in der Schweiz die iPods mit Musik – und zwar intravenös!

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/10

     

Schweizer iPod-User können aufatmen: Endlich steht der iTunes Music Store auch den Eidgenossen offen. Die AAC-codierte Musik kostet einheitlich 1 Franken 50 pro Song oder 15 Franken pro Album; das entspricht preislich in etwa den Stores im übrigen Europa und ähnelt den Download-Kosten bei Ex Libris und Mycokemusic. Als Einstiegs-Schmankerl darf jeder Einwohner der Schweiz, der sich neu anmeldet, einen Song nach Wahl gratis herunterladen – gesponsort von der UBS, die mit der in allen Filialen erhältlichen Songkarte auch gleich eine alternative Zahlungsmöglichkeit zur sonst zwingend benötigten Kreditkarte lanciert.




Die DRM-Usanzen sind bei Apple liberal: Man darf die gekauften Titel auf bis zu fünf PCs oder Macs und auf beliebig vielen iPods anhören. Auch Audio-CDs lassen sich in unbegrenzter Anzahl brennen, mit einer Einschränkung: Die gleiche Playlist, also zum Beispiel ein Album in Original-Zusammensetzung, kann höchstens siebenmal auf einer Silberscheibe verewigt werden.





Neu bietet der Store auch Musikvideos, allerdings nur als Bonusmaterial beim Kauf einiger kompletter Alben. Die Videos kommen laut einem Beitrag auf slash dot.org im nicht-DRM-geschützten MPEG4-Format auf den Rechner.
Wer das einheimische Schaffen liebt, erfährt zumindest im Moment noch stiefmütterliche Behandlung: Schweizer Interpreten sind im iTunes-Katalog dünn gesät. Selbst der internationale Megastar DJ Bobo ist gerade mal mit einem einzigen Titel vertreten; spezielleres wie CH-Rap sucht man völlig vergebens. Es tröstet nicht, dass auch US-Grössen vergangener Tage wie zum Beispiel die Pointer Sisters ebenso wenig zu finden sind – auch wenn der Store laut Apple mit über einer Million Titeln sowie 10'000 Hörbüchern das weltweit grösste Online-Downloadangebot präsentiert.

(ubi)


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