Vermischte Meldungen
Vermischte Meldungen
"E-Mail-Virus beleidigt seine Opfer", so eine Cnet-Schlagzeile vom 27. November. Der Winevar-Wurm, so der Nachrichtentext weiter, präsentiert beim Öffnen des betroffenen E-Mails als Erstes eine Dialogbox mit der netten Meldung "What a foolish thing you have done."
Das Lächeln auf den Stockzähnen
Ich kann nicht verhehlen, dass sich bei der Lektüre ein süffisantes Lächeln auf meine Lippen geschlichen hat. Endlich ein Virus, das dem tumben User die Meinung sagt. Schliesslich weiss spätestens seit meiner letzten Kolumne jeder, dass die allermeisten elektronischen Nachrichten ohnehin Spam sind und man E-Mails eigentlich grundsätzlich nicht öffnen sollte - man könnte sonst zumindest innerlich zum Serienmörder werden.
Dummerweise belässt Winevar es nicht bei der neckischen Verbalinvektive; es ist darüber hinaus gemäss der russischen Antivirenbrigade von Kaspersky "mit diversen extrem gefährlichen Nutzlasten behaftet, die zu unwiederbringlichem Datenverlust führen können". In gewissen Fällen, so eine andere virenunfreundliche Firma namens Symantec, versuche das Winevar-Gewürm sogar, alle Files auf der Harddisk zu löschen. Gemäss dem Motto, das zum Beispiel auf dem Schaffhauser Stadttor zu finden ist, rät Symantec denn auch, keine Attachments zu öffnen, besonders nicht solche vom Typ .pif oder .ceo - von .exe, .com und .vbs schweigt man für einmal vornehm.