Fotolabor nur für mich

Einer der Hauptvorteile der Digitalfotografie: Das Ergebnis liegt sofort nach der Aufnahme vor. Dies gilt verstärkt, wenn der passende Drucker auch gleich in der Nähe ist - ein Bild, das man in die Hand nehmen, in der Runde herumgehen lassen und bei Nichtgefallen wutentbrannt zerreissen kann, wirkt halt doch viel besser als die Pixelansammlung auf dem LCD.
Auf Wunsch direkt ab Digicam und ganz ohne PC, leider aber nicht ohne Netzstromversorgung, druckt der ab Juni erhältliche PictureMate von Epson randlose oder mit klassischem Fotorand versehene Bilder bis zu 10x15 cm Grösse mit einer optimierten Auflösung von 5760x1440 dpi. Die Ausdrucke sind dauerhafter als bei anderen Fotoprintern: Epson verspricht bis zu 100 Jahre Lichtechtheit, wenn das Bild in einem verglasten Rahmen an der Wand hängt; im Fotoalbum sollen die wisch- und wasserfesten Prints sogar 200 Jahre unverfälscht überleben - laut Epson sind sie damit dauerhafter als das durchschnittliche laborentwickelte Originalfoto.

Das handliche Gerät ist mit einem Tragegriff versehen und ähnelt zugeklappt einem Schminkköfferchen. Trotz harmlosem Äusseren bietet der PictureMate Features bis zum Abwinken: Die Speicherkartenslots fassen alle gängigen Formate (CF, SD/MMC, Memory Stick inklusive Duo und Pro, Smartmedia, Microdrive und sogar xD Picture Card). Optional ist ein Bluetooth-Adapter erhältlich, dann druckt der kleine Fotoprinter auch Bilder ab passenden Handys.
Der USB-Port dient sowohl zum DirectPrint ab Digicam und zur Verbindung mit PC oder Mac zum Drucken oder zum Einsatz als Kartenleser als auch zum Anschluss von Zip-Laufwerk oder CD-Brenner - die Bilder lassen sich per Knopfdruck aufs Wechselmedium archivieren.
Der Epson PictureMate kostet 349 Franken. Neuartig ist das Verkaufs- und Preismodell beim Verbrauchsmaterial: Tinte und Fotopapier werden nur zusammen angeboten. Das 59-fränkige Set reicht für 100 Bilder. Der Preis für ein selbstgedrucktes Foto nähert sich mit 59 Rappen den Konditionen, die man für den klassischen Fotolabor-Print auch zahlen würde.

Info: www.epson.ch