Die schnellste Digital-SLR

Bei der Entwicklung der EOS-1D Mark III will Canon «mit einem leeren Blatt» ganz neu angefangen haben.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2007/04

     

Canon ist besonders bei Profi-Fotografen, die auf schnelle Bildfolgen angewiesen sind, die erste Wahl. Die EOS-1D galt schon immer als schnellste Digital-Spiegelreflexkamera, mit der neuen Ausgabe Mark III wird der Hersteller dem Ruf noch gerechter als bisher.





Gleich zwei Digic-III-Prozessoren sorgen für die Verarbeitung von bis zu 100 Megapixel an Bilddaten pro Sekunde. So werden bei einer Auflösung von 10,1 Megapixel 10 Bilder pro Sekunde möglich.Unmittelbar hintereinander schafft die Kamera mit diesem Speed 110 JPEG- oder 30 RAW-Aufnahmen. Neu werden die Bilder mit 14 Bit verarbeitet, pro Pixel unterscheidet die Kamera nun 16’384 statt der bei der üblichen 12-Bit-Verarbeitung möglichen 4096 Farben. Die EOS-1D Mark III ist laut Hersteller in 0,2 Sekunden nach dem Einschalten aufnahmebereit.






Laut Pressemitteilung handelt es sich beim neuen Modell nicht bloss um eine Neuauflage der bisherigen EOS-1D, sondern um eine völlig neue Konstruktion. Zu den neuen Features gehört ein 3-Zoll-LCD mit 230’000 Pixeln und optionaler Live-Vorschau: Anders als bei fast allen übrigen DSLRs lässt sich das Bild vor der Aufnahme nicht nur im optischen Sucher, sondern auch auf dem Display betrachten sowie, im Studio besonders nützlich, laufend auf den Computer übertragen.
Ebenfalls neu ist das integrierte Reinigungssystem, das den Bildsensor von Staub befreit. Verbessert wurde der Autofokus, der neu mit 19 CT-Sensoren arbeitet. Die Belichtungsmessung erfolgt in 63 Sektoren.


Verbesserter Sensor

Der Bildsensor im APS-H-Format (28,1x18,7 mm) ist in CMOS-Technik konstruiert. Der Pixelaufbau wurde laut Canon geändert, so dass zusammen mit der im Chip integrierten Rauschunterdrückung auch bei der hohen Empfindlichkeit von ISO 3200 eine gute Bildqualität resultiert. Auf Wunsch lässt sich die Empfindlichkeit sogar bis ISO 6400 steigern, wovon besonders Sport- und News-Fotografen profitieren. Am anderen Ende steht auch ein Low-Sensitivity-Modus entsprechend ISO 50 zur Verfügung.





Auch bei zahlreichen anderen Details hat Canon die professionelle Fotografie im Auge. So wurde zum Beispiel an der Rückwand ein Ein-/Ausschalter für den Autofokus plaziert – ein vielfach gewünschtes Feature. Das Gehäuse aus einer Magnesiumlegierung ist durch eine staub- und feuchtigkeitsabweisende Versiegelung geschützt. Ein Signalton warnt, wenn während der Bildspeicherung die Speicherkartenklappe geöffnet wird.
Die Bilddaten überträgt die EOS-1D Mark III über einen USB-2-Anschluss zum Computer, daneben bietet sie einen Videoausgang für PAL oder NTSC.






Einen exakten Preis für das neue Gehäuse, das bei einem Cropfaktor von 1,3 mit allen EF-Objektiven ausser EF-S eingesetzt werden kann, nennt Canon Schweiz nicht. Laut Presseinformation soll es zum Verkaufsstart Ende April «ca. 6750» Franken kosten.
Gleichzeitig mit dem Mark-III-Body stellt Canon neues Zubehör vor: Ein schnelles Superweitwinkelobjektiv mit einer maximalen Blendenöffnung von 2,8 über den gesamten Brennweitenbereich von 16 bis 35 mm, einen Wireless-Transmitter zur Bilddatenübermittlung via WiFi während der Aufnahme und ein Data Security Kit zur Bildverschlüsselung.

Info: www.canon.ch

(ubi)


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