Flotter Dreier mit Schwenkmechanismus
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/06
Innovative Mobiltelefontechnologien aus Japan" macht das brandneu angekündigte Kamera-Handy S700 "neuen Anwendergruppen zugänglich" - so die Pressemitteilung vom Hersteller Sony Ericsson. Zu den japanisch angehauchten Neuerungen zählt in erster Linie die 1,3-Megapixel-Kamera mit integriertem Blitz und Achtfach-Digitalzoom.
So weit, so gut: Handy-Kameras mit einigermassen ernstzunehmender Auflösung waren an der CeBIT bei diversen Herstellern zu sehen. Das 137-grämmige S700 wartet darüber hinaus mit drei Bedienungsvarianten auf. Im ungeöffneten Normalzustand präsentiert das Gerät bloss einen kratzfesten 2,3-Zoll-Bildschirm mit 240x320 Pixeln und eine Fünf-Wege-Navigationstaste. So kann man surfen, Nachrichten lesen, telefonieren und im Menü navigieren. Auf der Rückseite des Gehäuses findet sich die Optik: Sobald man den dankenswerterweise vorhandenen Objektivdeckel abnimmt, schaltet das S700 in den Kameramodus und schiesst Bilder mit 1280x960 Pixeln Auflösung. Als Sucher dient wie gewohnt der Handy-Bildschirm, das Knips-Feeling aber ist laut Hersteller Sony Ericsson "dank stabiler Griffläche so komfortabel wie bei einer herkömmlichen Digitalkamera". Der dritte Modus: Wird das Gerät durch Schwenken des Bildschirms um 180 Grad geöffnet, erscheint eine waschechte Handy-Tastatur, mit der erprobte Kampf-Simser Kurzmeldungen und E-Mails in Hochgeschwindigkeit eintippen.
Weitere Features: Memory-Stick-Pro-Slot zur Speichererweiterung, Connectivity via Bluetooth, Infrarot und Kabel, Java 2.0, 3D-Game-Engine von Hi Corp, "MusicDJ" zum Selbstkomponieren vierstimmiger Klingeltöne. Das S700 hält zudem lange durch: Standby bis 300 Stunden, Sprechzeit bis 7 Stunden. Das erklärte neue Mobiltelefon-Highlight von Sony Ericsson soll hierzulande "ab Spätherbst 2004 zu einem Preis in der Grössenordnung eines Smartphones" erhältlich sein.
(ubi)