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IT-Chefs haben zu wenig Einfluss

Trotz ihrer wichtigen und stetig wachsenden Funktion sitzen laut einer McAfee-Studie immer noch zu wenig CIOs in den Geschäftsleitungen.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2008/06

     

Das Marktforschungsinstitut EIU hat im letzten November im Auftrag von McAfee eine Umfrage unter 185 IT-Spitzenkräften durchgeführt. Das Resultat: IT-Leiter oder CIOs in Europa haben immer noch zu wenig zu sagen. In fast der Hälfte der Unternehmen geht die Initiative zu EDV-Projekten weiterhin vom Geschäftsführer aus, in einem Fünftel der Fälle tritt sogar der Finanzchef als Sprecher der IT-Abteilung auf.


«Dass in einer Zeit, in der eine solide Geschäftsführung, Risikovorsorge und Normkonformität immer wichtiger werden, nur eine Minderheit der IT-Leiter im Vorstand sitzt, gibt Anlass zur Sorge», warnt Hans-Peter Bauer, Vice President Central & Eastern Europe bei McAfee. Die schwache Position des CIO stehe im Widerspruch zur aktuellen Bedeutung seines Ressorts für den Erfolg und die Reputation des Unternehmens.



Immerhin scheint der bisher geringe Einfluss auf die Geschäftsleitung ein Stück weit zu wachsen: Ein Viertel der Befragten meint nämlich, das Verhältnis zwischen CIO und Geschäftsleitung habe sich in den letzten zwei Jahren deutlich verbessert. Und nach Meinung von 42 Prozent der Befragten ist die IT inzwischen über ihre traditionelle Funktion als Mittel zur Kostensenkung hinaus zu einer strategisch wichtigen Ressource geworden.


Auch das stimmt zuversichtlich: Die Hauptaufgabe der Informatiker sieht heute jeweils ein knappes Drittel der Teilnehmer der McAfee-Studie in der Sicherung der Netze und Systeme beziehungsweise in der Schaffung der technischen Voraussetzungen für ein Umsatzwachstum.

(mv)


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