Trend entgegenwirken


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2007/21

     

Der Schweizer Informatik-Branche mangelt es je länger je mehr an Fachkräften. Allein in den letzten fünf Jahren hat die Anzahl an Informatik-Studenten in der Schweiz um mehr als die Hälfte abgenommen. Zahlen, die nicht neu sind. Auch die Gründe dafür sind bekannt: Die Informatik plagt ein Image-Problem. «Sie wird heute oft als hektisch, undurchsichtig, unverständlich und instabil wahrgenommen», weiss Carl August Zehnder, ehemaliger ETH-Professor. Wie wichtig die Informatik heute aber für uns ist, unterstreicht Stefan Arn, Präsident von ICTswitzerland. Sie bilde eine zentrale Infrastruktur für fast alle wirtschaftlichen Tätigkeiten in unserem Land. Gegen die Unwissenheit und den Mangel an Nachwuchs will man nun etwas unternehmen und hat deshalb das kommende Jahr als «Jahr der Informatik – informatica08» ausgerufen.



André Golliez, Projektleiter informatica08, stellte anlässlich der offiziellen Lancierung des Projekts letzte Woche die Roadmap vor. Sie beinhaltet Workshops, einen Tag der Informatik sowie verschiedene andere regionale und nationale Veranstaltungen, die man alle auf www.informatica08.ch findet. Auch einige Projekte an Schulen sind geplant, mit denen man den Jugendlichen die Informatik näherbringen möchte. Dazu gehören beispielsweise ein Informatik-Lehrmittel für die Volksschulen («ilearnIT») sowie eine Roadshow («FIT in IT») an Schweizer Mittelschulen. An letzteren soll auch das Projekt des Ergänzungsfachs Informatik weiter vorangetrieben werden. Aber: Die Zeit drängt, der Nachwuchs fehlt heute und nicht erst morgen. Am besten führe man deshalb Lösungen möglichst rasch und nicht in ein paar Jahren ein, so Carl August Zehnder.

(mv)


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