Mangelnde Akzeptanz für Biometrie-Kontrollen

Fast die Hälfte der InfoWeek-Umfrageteilnehmer wollen biometrische Identifikationssysteme nicht akzeptieren.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/20

     

Biometrie als Identifikations- beziehungsweise Authentifizierungsinstrument wird kommen – ob dies Herr und Frau Schweizer nun wollen oder nicht. Wobei es eher scheint, als wollten sie nicht: Sogar unter den technisch versierten und gut informierten InfoWeek-Lesern will beinahe die Hälfte gar keine biometrische Identifikation akzeptieren. Am ehesten auf Akzeptanz stösst noch der Fingerabdruck, mit dem immerhin 37,4 Prozent der Umfrage-Teilnehmer leben könnten. An zweiter Stelle steht überraschend der Iris-Scan, der von gut 10 Prozent unserer Lesern am ehesten geduldet würde. Einen Gesichtsscan können sich gerade einmal 2,7 Prozent vorstellen, und Stimmerkennung stösst bei nur noch 1,6 Prozent auf Akzeptanz. Doch das eigentliche Identifikationsverfahren ist nur ein Teil der Geschichte, der auf Skepsis stösst.
Eine Umfrage im Auftrag des Europäischen Forums Alpbach hat beispielsweise aufgezeigt, dass nur 51 Prozent der Bevölkerung glauben, mit Biometrie werde die eigene Identität besser geschützt. Dem gegenüber stehen 47 Prozent, die sich Sorgen um ihre Privatsphäre machen und den gläsernen Bürger befürchten. Und der Chaos Computer Club (CCC) warnte erst vor rund einem Monat vor dem Einsatz von untauglichen Biometriesystemen – beispielsweise an Flughäfen. Die False Rejection Rates (FRR) in Tests seien noch viel zu hoch, zudem fehle die Akzeptanz von biometrischen Kontrollen.




Die Resultate im Detail

(mw)


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