Biometrie steht auf dem Abstellgleis

89 Prozent aller Leserinnen und Leser benutzen ein Passwort, um sich in der IT einzuloggen.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2003/10

     

Wie melden Sie sich an der Firmen-IT an? Diese Frage stellte InfoWeek seinen Lesern, und das Ergebnis war wenig überraschend. 89 Prozent aller Leserinnen und Leser benutzen ein Passwort, um sich in der IT einzuloggen. Diese Lösung ist mit Bestimmtheit am einfachsten und am günstigsten, jedoch nicht unbedingt am sichersten. So passiert es häufig, dass User sich ihr Passwort an den Monitor pinnen, weil sie es sich nicht merken können. Weiter ist erwiesen, dass viele User viel zu simple Passwörter wählen, die einfach zu erraten sind. Zudem ist ein Passwort mit dem geeigneten Tool für einen Hacker schnell in Erfahrung zu bringen.



Gefährlicher leben nur noch die 4 Prozent unserer Leser, die gar keinen Zugangsschutz für die Firmen-IT benutzen.




Alternative und sichere Zugangsverfahren kommen jedoch kaum zur Anwendung. Am weitesten verbreitet sind noch Smartcards, die immerhin in 7 Prozent der Firmen, in denen InfoWeek-Leser arbeiten, zum Einsatz kommen.



Biometrische Verfahren jedoch gibt es praktisch nicht in Schweizer Unternehmen. Dies, obwohl Biometrie als der ultimative Zugangsschutz hochgejubelt wurde und immer noch wird. So rechnet die International Biometric Group für dieses Jahr mit einem weltweiten Biometrie-Umsatz von einer Milliarde Dollar, bis 2005 sollen es bereits 2 Milliarden sein. Die Schweiz scheint jedoch einen recht kleinen Beitrag dazu zu leisten. Auch USB-Token, eine an sich recht simple und trotzdem sichere Variante - vergleichbar mit einem herkömmlichen Schlüssel -, kommen bei unseren Lesern nicht zum Einsatz.



Wenn also schon fast ausschliesslich Passwörter verwendet werden, sollten die wichtigsten Sicherheitsvorkehrungen beachtet werden. Eine Anleitung dazu finden Sie in InfoWeek 07/2003.




Die Resultate im Detail

(mw)


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