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«GreenIT» ist Illusion


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2007/19

     

Eine Studie des Speicher-Spezialisten OnStor zeichnet ein ernüchterndes «GreenIT»-Bild. Für die Erhebung wurden in diesem Sommer 440 Unternehmen in Europa und den USA befragt, und es zeigt sich, dass der Weg zum grünen Rechenzentrum noch weit ist, wie OnStor schreibt.



Von den europäischen Unternehmen hätten immerhin 72 Prozent eine grüne Initiative angestossen oder zumindest für die nächsten sechs Monate in Planung. In den USA beträgt dieser Anteil nur 60 Prozent, woraus gefolgert wird, dass die europäischen Firmen den US-Unternehmen in Bezug auf Green Computing voraus sind.




Die Probleme von veralteten, unökonomischen Rechenzentren werden jedoch auf beiden Seiten des Atlantiks gespürt. So klagen
40 Prozent der Unternehmen, sie würden in weniger als einem Jahr Platzprobleme bekommen. Ausserdem berichten 63 Prozent der amerikanischen und 58 Prozent der europäischen Firmen von Speicher-, Platz-, Strom- und Kühlproblemen im Rechenzentrum, mit denen man bereits zu kämpfen hatte und die ohne Vorwarnung aufgetreten seien.



Der entscheidende Faktor, der für eine Umstellung auf energiesparende Technologien den Ausschlag geben kann, ist gemäss OnStor nicht das grüne Bewusstsein, sondern die zu erwartenden Kosteneinsparungen. So sagen 40 Prozent der US-Firmen aus, dass man auf eine umweltfreundliche Lösung schwenken würde, wenn sich 20 bis 50 Prozent der Kosten dadurch einsparen liessen. Für ein Drittel der europäischen Unternehmen würden bereits Einsparungen von 10 bis 20 Prozent für eine Umstellung ausreichen.

(mw)


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