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Intel: Kerne statt GHz

Intel plant die Zukunft mit Multi-Core-CPUs.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/01

     

Chip-Gigant Intel plant in Zukunft mit Multi-Core-CPUs und hat vor Jahresende über die Roadmap informiert. So soll neben dem Dual-Core-Desktop-Prozessor «Smithfield», der schon länger angekündigt ist, gegen Ende des laufenden Jahres eine Dual-Core-CPU für Notebooks («Jona») erscheinen. Ebenfalls noch 2005 darf zudem mit «Montecito», dem Itanium mit zwei Kernen, gerechnet werden. Ein Dual-Core-Xeon hingegen wird voraussichtlich erst 2006 auf dem Markt erhältlich sein.


Hunderte von Kernen

Daneben wurde verkündet, man arbeite bereits an Chips mit vier und acht Kernen, und in den Forschungslabors werde bereits an Prozessoren mit mehreren 100 Cores getüftelt. 2005 gehe man noch von geringen Multi-Core-Stückzahlen aus. Schon 2006 aber sollen 70 Prozent aller Desktop- beziehungsweise Notebook-Chips und 85 Prozent aller Server-CPUs mit zwei Kernen bestückt sein.


HP steigt bei Itanium aus

Ebenfalls kurz vor Jahresende war von Intel zu vernehmen, dass HP sich von der Itanium-Entwicklung zurückzieht. Das Designteam, das bei HP mit der Entwicklung des 64-Bit-Chips beschäftigt war, soll zu Intel wechseln. Der Itanium war über ein Jahrzehnt hinweg eine Gemeinschaftsproduktion von Intel und HP.


Transmeta überlegt CPU-Ausstieg

Transmeta hat verlauten lassen, den Fokus künftig auf die Lizenzierung von Technologien zu legen. Die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von x86er-CPUs hingegen soll genau unter die Lupe genommen werden. Eine Aufgabe der eigenen Chips scheint wahrscheinlich.


Powernow für Opteron


AMD will im ersten Halbjahr Updates für die gängigen Server-Betriebssysteme liefern, damit diese das Powernow-Feature im Opteron-Chip nutzen. Powernow ist seit Mitte 2004 im Opteron integriert, wird softwareseitig aber noch nicht unterstützt. Die Technik kann die Taktrate und so den Stromverbrauch eines Chips bei mangelnder Auslastung um bis zu 80 Prozent senken.

(mw)


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