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Blackberry virtuell


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2007/08

     

Blackberry, Inbegriff für E-Mail-Kommunikation auf Mobilgeräten, öffnet sich anderen Plattformen. Wie der kanadische Hersteller Research in Motion (RIM) angekündigt hat, soll die Blackberry-Software von der Hardware entkoppelt werden und unter dem Namen «Blackberry Application Suite» auf den Markt kommen. Die Suite erlaubt die Installation einer virtuellen Blackberry-Umgebung auf Smartphones, die mit Windows Mobile 6 betrieben werden. Unter der virtuellen Umgebung sollen alle gängigen Blackberry-Applikationen – sprich E-Mail, Instant Messaging, Kalender, Adressbücher sowie Telefonie – wie gewohnt laufen.
Der Schritt ist riskant für RIM, wurde aber nötig. Riskant ist er deshalb, weil der Hersteller beinahe drei Viertel seines Umsatzes mit Hardware macht; nötig, weil immer mehr Konkurrenten ähnliche, aber offenere Dienste für verschiedene Plattformen angeboten haben.





Dadurch, dass die Blackberry-Umgebung für zusätzlich Hardware bereitsteht, erweitert sich der potentielle Kundenkreis auf einen Schlag massiv, zudem werden die Services für Provider interessanter.
Der Weg der Öffnung soll bei RIM sogar noch weiter geführt werden. Wie das «Wall Street Journal» erfahren haben will, sollen nicht nur virtuelle Umgebungen für Windows-Geräte erscheinen. RIM spielt auch mit dem Gedanken, die Software für weitere Plattformen – denkbar sind Palm und Symbian – anzubieten. Bislang hatte Blackberry für Palm- und Nokia-Geräte via Blackberry-Connect lediglich begrenzte Mail-Funktionalität bereitgestellt.
Die Blackberry Application Suite für Windows Mobile soll noch im Laufe des Jahres erscheinen. Zu Preisen für die Software ist bis jetzt noch nichts bekannt.

(mw)


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