Einheit im hiesigen E-Government


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2006/17

     

Die neue E-Government-Strategie des Bundes ist in die Anhörung gegangen. Der Fokus der Strategie liegt primär in einem einheitlichen Vorgehen. Kantone und Gemeinden sollen eingebunden werden, um Probleme an den Schnittstellen zu eliminieren. Ausserdem will man Prozesse vereinfachen und standardisieren, genauso wie Verwaltungsabläufe effizienter und flexibler werden sollen. Nicht zuletzt sieht die Strategie vor, die Bürokratie abzubauen. So will der Bund eine E-Government-Architektur ins Leben rufen, die den tatsächlichen Bedürfnissen der Bevölkerung, der Wirtschaft und nicht zuletzt auch der Verwaltung gerecht wird. Bis zum 17. November können Kantone und andere interessierte Kreise zum Entwurf der neuen E-Government-Strategie Stellung beziehen.





Einheit bahnt sich zudem auch für das umstrittene Behördenportal ch.ch an. Zumindest konnte sich die Bundeskanzlei für 2007 die finanzelle Unterstützung (fast) aller Kantone für ch.ch bis ins Jahr 2010 sichern. Einzig Appenzell-Innerhoden bleibt abseits und will die Lage im nächsten Jahr nochmals beurteilen. Die Kantone Luzern, Solothurn und Zürich, die in der Vergangenheit aussen vor standen, liessen sich von der positiven Entwicklung im Bezug auf Angebot und Kosten während der letzten 18 Monate umstimmen. ch.ch stand zu Beginn unter heftiger Kritik, da Millionen für den Auftritt ver-schlungen wurden.
Beanstandungen gibt es aber auch heute noch. Vor allem stört man sich an der anhaltend mangelnden Bekanntheit des Portals. Die Kantone fordern aus diesem Grund mehr Öffentlichkeitsarbeit sowie einen Ausbau des Angebots.
Langfristig plant die Bundeskanzlei nach wie vor, ch.ch zum Transaktionsportal auszubauen. Ein Zeitrahmen für dieses Projekt besteht allerdings nicht.

(mw)


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