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Null Verständnis für MP3-Player-Abgaben

Neun von zehn InfoWeek-Leser sind nicht bereit, für MP3-Player auch noch Urheberrechts-Abgaben zu bezahlen.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2006/05

     

Die Suisa hat sich unter Freunden digitaler Musik definitiv wenig Fans geschaffen, als entschieden wurde, per 1. März auf MP3- und anderen Multimedia-Playern Urheberrechtsgebühren einzuführen. 2,5 bis 3 Millionen Franken mehr wollte der Urheberrechts-Verband so im Lauf dieses Jahres einnehmen und an die Künstler verteilen. Kurz vor der Einführung konnte jedoch die Swico beim Bundesverwaltungsgericht einen Aufschub für die Abgaben erwirken. Nun wird sich über kurz oder lang das Bundesgericht mit dem Thema befassen müssen.





Wie die Suisa Ende Februar im Rahmen einer Pressekonferenz mitteilte, würden die Urheberrechtsabgaben auf Harddisks und Flash-Speichern im Falle eines für die Suisa positiven Entscheids voraussichtlich im Sommer 2007 wieder ein Thema. Allerdings wäre der Verband dann auch berechtigt, Gebühren rückwirkend zu verlangen. Am selben Anlass wehrte sich die Suisa zudem auch gegen den Vorwurf der Doppelbelastung. Die Erklärungen wirkten dabei teils aber eher chaotisch und unbeholfen, so beispielsweise bei der Frage, weshalb die Abgaben auf Flash-Speichern um ein Vielfaches höher sind als auf Harddisks.
Wie dem auch sei, auf Ablehnung würde die Abgabe auch im nächsten Jahr stossen. Denn die Bereitschaft, Urheberrechtsabgaben auf MP3-Player zu zahlen, ist enorm tief, wie der InfoWeek-Quick-Poll zeigt. 90 Prozent der Leser zumindest sind dazu auf keinen Fall bereit.





Die Resultate im Detail

(mw)


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