Citrix: Desktop-Virtualisierung neu aufgelegt

Mit Xendesktop 4 will Citrix die Desktop-Virtualisierung flexibler und damit massentauglich machen. Ermöglichen sollen dies neue Technologien wie HDX und Flexcast.
6. Oktober 2009

     

Citrix legt seine Desktop-Virtualisierungslösung Xendesktop neu auf. Xendesktop 4 soll mit neuen Techniken wie Flexcast und HDX die Desktop-Virtualisierung massentauglich machen - Citrix selbst spricht von einer "Virtual Desktop Revolution". Die Software erscheint in Form einer integrierten Lösung zur On-Demand-Auslieferung von Applikationen und Desktop-Umgebungen an virtuelle oder physische Desktop-Systeme und bringt laut Hersteller 70 neue Funktionen.


Xendesktop 4 ermöglicht die endgeräteunabhängige Präsentation der Anwendungen, egal ob dabei ein PC, ein Mac oder ein Thin Client zum Einsatz kommt. Dank „High Definition User Experience" (HDX) unterstützt die neue Version auf dem virtuellen Desktop auch grafisch anspruchsvolle Anwendungen wie Videotelefonie und 3D-Grafik. Ausserdem ermöglicht HDX den Anschluss von USB-Equipment ans jeweilige Endgerät.


Für die eigentliche Auslieferung der Anwendungen sorgt eine neue Technik namens Flexcast, die unterschiedliche Einsatzszenarien abdeckt: Entweder läuft auf dem Server ein virtueller Einheits-Desktop, an den sich bis zu 500 Benutzer pro Server anschliessen können, oder jeder Nutzer wird im VDI-Modus (Virtual Desktop Infrastructure) in einer separaten virtuellen Maschine mit einem höchsteigenen Desktop bedient – pro Server sollen so um die 70 User möglich sein. Auch das Provisioning eines eigenen physischen Servers pro User wird unterstützt.


In Xendesktop 4 ist die Citrix-Lösung Xenapp zudem voll integriert, so dass nicht nur ganze Desktop-Umgebungen, sondern auch einzelne Anwendungen On-Demand ausgeliefert werden können.


Im Hintergrund arbeitet Xendesktop 4 mit verschiedenen Hypervisors zusammen – die Lösung bietet Support für den hauseigenen Xenserver, aber auch für Microsofts Hyper-V und ESX vom Erzkonkurrenten VMware. Das Produkt kommt Mitte November auf den Markt, wird pro User lizenziert und ist in den drei Varianten Standard, Enterprise und Platinum zu haben.




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