6,7 Milliarden für Informatik

Am meisten Geld im IT-Bereich geben Schweizer KMU für Hardware, Personal und externe Dienstleistungen aus.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2006/06

     

Rund 6,65 Milliarden Franken geben Schweizer KMU jährlich für Informatik aus. Diese Zahl hat die «Netzwoche» in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Nordwestschweiz im Rahmen ihrer Studie «Netzreport 2006: Informatik in Schweizer KMU» hochgerechnet.
Am meisten Geld wird hierzulande für Hardware ausgegeben. Rund 1,51 Milliarden Franken lassen sich die KMU den Unterhalt der IT-Infrastruktur jährlich kosten. An zweiter Stelle folgen mit 1,33 Milliarden die Personalkosten für IT-Verantwortliche. Ähnlich viel (1,3 Milliarden) wird für externe Dienstleistungen ausgegeben. Die Kosten für System- und Anwendungssoftware betragen rund 0,9 Milliarden und jene für Netzwerke 0,7 Milliarden Franken.
Bei den IT-Kosten pro Mitarbeiter zeigt die Studie, dass grössere Unternehmen keine Kostenvorteile geniessen. Dafür können sie von leistungsfähigeren und sichereren Systemen profitieren. Rund die Hälfte aller KMU geben 500 bis 2000 Franken pro Jahr und Mitarbeiter aus, bei 30 Prozent sind es mehr als 2000 Franken.





Die Studie zeigt weiter, dass insgesamt 223 Millionen Franken für die IT-Sicherheit ausgegeben wird. Fast alle KMU (98,6%) haben einen Virenschutz, 86 Prozent verfügen über einen Spamschutz und 81,2 Prozent setzen Anti-Spyware-Lösungen ein. Trotzdem sind 40 Prozent bereits Opfer von Virenangriffen geworden. Meist blieben diese aber ohne gravierende Folgen, so die Studie.
Insgesamt rechnen die befragten KMU kaum mit sinkenden IT-Kosten. Die Mehrheit geht von gleichbleibenden Ausgaben aus, während etwa 30 Prozent mit steigenden Kosten rechnen, dies insbesondere bei Anwendungssoftware. Zudem glauben 40 Prozent, dass die Kosten für externe Dienstleistungen zunehmen. Dies offenbar zu Ungunsten des internen Mitarbeiterstabes, denn mit einer Kostenzunahme für das eigene Personal rechnet kaum jemand.
Für die Studie wurden knapp 1000 Fragebögen von Schweizer Firmen mit 10 bis 249 Mitarbeitern ausgewertet.





Kostenstruktur der Informatik




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