Unternehmen tun deshalb gut daran, sich frühzeitig mit dem Thema auseinanderzusetzen. Eine Frage, die sich in diesem Zusammenhang stellt, ist: Wo liegen die Gründe für Datenverlust? Und noch viel wichtiger: Wie kann ich ihn verhindern?
Die Ursachen sind vielfältig. In einem Punkt sind sich Experten jedoch einig: Der Mensch, also der Anwender, ist häufig mitschuldig. Dies lässt sich mit Zahlen belegen: Mit einem Anteil von 20 Prozent liegt laut KPMG der Diebstahl oder Verlust eines Computers auf dem ersten Platz, gefolgt von menschlichem Versagen und unsachgemässer Entsorgung von Datenträgern mit 12 Prozent. Cyber-Angriffe und sogenannte kriminelle Insider (mehr zu ihnen im Artikel ab S. 37) fliessen mit jeweils elf Prozent in die Statistik ein. Zu einem ähnlichen Schluss kommt auch eine andere Erhebung von Kroll Ontrack, einem Anbieter von Services und Software im Bereich Datenrettung: Menschliche Fehlbedienungen sind auch in diesem Bericht ein entscheidendes Problem für Datenverlust, insbesondere in virtuellen Umgebungen. Häufigste Ursache sind Fehlbedienungen und mangelndes Know-how.
Ist der Mitarbeiter also eine unkontrollierbare Fehlerquelle, die mit den Technologien völlig überfordert ist? Mitnichten. Denn oftmals liegt die Schuld gar nicht in erster Linie beim Mitarbeiter, sondern bei den Unternehmen selber. Diese versäumen es, ihre Anwender genügend für die Technologien, Produkte oder potentielle Risiken zu sensibilisieren. Gibt man den Anwendern nämlich klare Instruktionen und Guidelines beim Umgang mit den Informatikmitteln, lässt sich das Schlimmste bereits abwenden. Grundsätzlich sollte man dabei drei Bereiche in die Sicherheitsüberlegungen einbeziehen: die Sicherheit der Daten im Büro, beim Arbeiten unterwegs und bei der Übermittlung.