Mit Windows 7 steht ein neues Betriebssystem zur Verfügung, das laut Microsoft schnell, zuverlässig, kompatibel und gleichzeitig flexibel ist. Diese Eigenschaften galten oder gelten auch für den Vorvorgänger Windows XP, der heute, acht Jahre nach seiner Lancierung, in Unternehmen weiterhin sehr weit verbreitet ist. Vista hat laut diversen Schätzungen einen Marktanteil um die 20 Prozent, drei Viertel der Unternehmen setzten aktuell weiter auf XP. Doch seine Zeit neigt sich dem Ende zu. Microsoft wird das Betriebssystem nur noch bis 2014 mit wichtigen Security-Updates versorgen, danach ist auch mit dem Extended Support Schluss. Den Mainstream Support, der neben den Security-Updates die kostenlose Bearbeitung technischer Anfragen und nicht-sicherheitsrelevante Hotfixes umfasst, hat man bereits in diesem Jahr eingestellt.
Das sind ja noch ein paar Jahre, könnte man auf den ersten Blick meinen. Die Zeit ist aber knapper, als sie auf den ersten Blick scheint:
? Softwareentwickler werden vermutlich schon vor dem Support-Ende im April 2014 Windows XP nicht mehr unterstützen und kritische Business Software danach nur noch für neuere Plattformen testen und anbieten. Empfohlen wird ein Wechsel bis Ende 2012, wenn nebenbei auch der Mainstream-Support von Vista abläuft.
? Unternehmen benötigen laut den Marktforschern von Gartner in der Regel 12 bis 18 Monate für das Testen und die Planung der Einführung eines neuen Client OS, bis es dann zum endgültigen Deployment kommt, also mehr als ein Jahr.
Es gibt also einige Gründe für Unternehmen mit XP oder Vista sich doch bereits jetzt mit Windows 7 auseinanderzusetzen. Neben diesem zeitlichen Druck gibt es natürlich noch viele weitere Argumente, die für das neue Microsoft-Betriebssystem sprechen. Mehr dazu aber in den anderen Teilen unserer Windows-7-Serie. Wie diverse Studien zeigen, haben Unternehmen die Zeichen der Zeit erkannt. IDC beispielsweise vermeldete vor kurzem, dass bis 2012 knapp 60 Prozent aller Firmenrechner mit Windows 7 betrieben werden. Auch bei Gartner glaubt man an einen schnellen und grossflächigen Umstieg. Das bedeutet: Viele Unternehmen setzen sich heute bereits intensiv mit dem Thema Migration auseinander.