Microsoft Hyper-V: Die fünf besten kostenlosen Management-Tools

Microsofts Hypervisor Hyper-V setzt sich zunehmend in kleinen und grossen Umgebungen durch, weil er eine akzeptable Technologie praktisch kostenlos bietet. Doch wie jede kostenlose Lösung hat auch Microsofts Hyper-V deutliche Managementbegrenzungen.
14. Oktober 2009

     

Hier helfen Zusatzprodukte weiter, die bestimmte Aufgaben übernehmen. Im Folgenden werden fünf kostenlose Tools vorgestellt, die die Arbeit mit Hyper-V erleichtern. Sie ergänzen den Hypervisor Hyper-V zu einer Lösung, die die Anforderungen auch sehr anspruchsvoller IT-Umgebungen erfüllt.



Das beste frei Tool Nr. 1: Microsofts Offline Virtual Machine Servicing Tool

Zu den versteckten Gefahren der Virtualisierung mit Hyper-V zählt, das virtuelle Maschinen (VMs), die zu lange abgeschaltet als Datei auf einer Platte lagern, beim Anschalten zu einer Sicherheitsgefahr werden, weil sie nicht automatisch im Offline-Modus gepatcht werden.


Abhilfe schafft hier Microsofts eigenes Offline Virtual Machine Servicing Tool. Derzeit in der Version 2.0.1, integriert dieses Tool System Center Virtual Machine Manager (SCVMM) mit den Windows Server Update Services oder der ConfigMgr Patching-Infrastruktur. Es startet automatisch einen Software-Update-Zyklus bei abgeschalteten VMs, die nach dem Update auch wieder offline abgelegt werden.


Das Tool kann von der offiziellen Microsoft-Website geladen werden.



Das beste frei Tool Nr. 2: HyperV_Mon

Performance ist ein essentieller Bestandteil einer erfolgreichen Virtualisierung. Microsoft bietet zwar mit PerfMon ein eigenes Performance-Monitoring-Werkzeug, aber das ist äusserst schwierig zu verwenden. Um überhaupt brauchbare Metriken damit zu erhalten, muss ein Administrator sehr viel Arbeit investieren.


Viele Drittanbieter haben deshalb Tools entwickelt, die die Daten aus PerfMon visualisieren. Tim Managan‘s HyperV_Mon ist in der Lage, Performance-Metriken vieler VMs grafisch aufzubereiten. Es erzeugt eine einheitliche Übersicht über ein Environment.



Bestes freies Tool Nr. 3: Microsoft Assessment and Planning Toolkit for Hyper-V

In virtualisierten Umgebungen ist es wichtig, die Performance der physikalischen Maschinen zu kennen, die auf virtuelle Workloads verschoben werden sollen. Trotz mancher Herstellerversprechen eignen sich nicht alle Rechner zur Virtualisierung. Manche würden in virtuellen Umgebungen mehr Ressourcen verbrauchen als ihnen zustehen.


Microsoft‘s Assessment and Planning Toolkit (MAP) for Hyper-V ist die Lösung, um Daten für eine sinnvolle Migration von physisch auf virtuell (P2V) zu bekommen. MAP konsolidiert mehrere Tools zur Planung des Einsatzes von Microsoft-Produkten. Es monitort die Systemleistung eines physikalischen Environments über einen definierten Zeitraum von einem Tag, einer Woche oder eines Monats. Darauf basierend gibt das Tool eine Empfehlung, welcher Rechner sich zur Virtualisierung eignet.


MAPs Abschlussreport enthält Details zu Server-Performance und welche Server auf dem gleiche Host laufen sollten. Dieses Tool hilft also Administratoren von Beginn an, eine optimierte Serverkonsolidierung durchzuführen.


Microsoft Microsofts Assessment and Planning Toolkit for Hyper-V kann von Microsofts TechNet geladen werden.


Bestes freies Tool Nr. 4: StarWind V2V Converter

Microsofts VMM hat eigene Converter-Tools (P2V und virtual-to-virtual (V2V)). Mit VMM lassen sich physikalische Maschinen aber auch VMwares virtuelle Maschinen ins Hyper-V-Format konvertieren. Um virtuelle Maschinen in beide Richtungen (P2V, V2V) zu konvertieren, ist StarWinds Softwares V2V Converter zu empfehlen.


Dieser Hersteller ist bekannt mit seiner freien iSCSI Target Software für geclusterte Hyper-V-Environments. StarWinds V2V Converter konvertiert VMs zwischen VMwares Virtual Machine Disk Format (VMDK) und Microsofts und Citrixs Virtual Hard Disk (VHD)-Format.




Bestes freies Tool Nr. 5: Citrix Essentials for Hyper-V, Express Edition

Citrix ist traditionell nicht bekannt für freie Software, hat aber in den letzten Monaten nicht nur den XenServer kostenfrei gemacht, sondern auch eine abgespeckte Version seines Managementprodukts Citrix Essentials for Hyper-V.


Wo liegt der Vorteil dieser Lösung gegenüber Hyper-Vs eigenen Managementtools? Citrix hat eine Lösung, die sich unternehmensweit einsetzen lässt und den Workflow verbessert.


Die kostenfreie Express Edition der Citrix Essentials verwaltet zwei Server, die über ein Storage Array verbunden sind. Sie enthält Provisioning-Funktionen über Citrix StorageLink-Technologie für iSCSI und Fibre Channel.




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