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Stabiler Schweizer Hightech-Markt

Der Schweizer Hightech-Markt scheint der Krise zu trotzen. Allerdings sind viele Unternehmen vorsichtiger beim Start neuer IT-Projekte.
10. Juni 2009

     

Mit 18,1 Milliarden Euro, also einem Minus von 0,1 Prozent im Vergleich zu 2008, bleibt der Umsatz mit Informations- und Kommunikationstechnik in der Schweiz in diesem Jahr nahezu stabil. Dies berichtet der Swico und stützt sich dabei auf aktuelle Zahlen des European Information Technology Observatory (EIOT). Laut Swico-Vizepräsident Pierre Muckly entwickelt sich der Schweizer Hightech-Markt trotz der Wirtschaftskrise weitgehend robust. Die Konsumenten reagierten bislang kaum mit Zurückhaltung auf die Krise. Allerdings seien sie vorsichtiger beim Start neuer IT-Projekte. „Die Unternehmen investieren umsichtiger, suchen aber verstärkt nach Effizienzvorteilen durch den Einsatz neuer Technologien“, so Muckly. Für 2010 rechnet das EITO denn auch wieder mit einem Umsatzanstieg um 1,5 Prozent auf 18,4 Milliarden Euro.


Das Marktvolumen in der Informationstechnik wird 2009 gemäss EITO mit 9,7 Milliarden Euro genau auf Vorjahresniveau liegen. Allerdings werde es starke Unterschiede in den einzelnen Marktsegmenten geben. So sinke etwa der Umsatz mit IT-Hardware um 6 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro, während der Umsatz mit Software und IT-Diensten um 2,7 Prozent auf 6,9 Milliarden Euro ansteigen werde. Einen Boom werde das Outsourcing-Geschäft erleben, dass 2009 voraussichtlich um 7 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro wachsen werde. Insbesondere bei Finanzdienstleistern und im produzierenden Gewerbe sei mit steigenden Outsourcing-Aktivitäten zu rechnen, meint Muckly.


Auch der Telekom-Markt bewegt sich laut Eito. So bleibt der Umsatz mit 8,4 Milliarden Euro (-0,1%) nahezu gleich, allerdings werde der Umsatz mit Festnetzgesprächen sinken. In der Schweiz beträgt das Minus im Festnetzbereich 2,7 Prozent auf neu 2,7 Milliarden Euro. Auch der Umsatz mit Mobilfunkgesprächen nehme auf Grund sinkender Tarife ab. Der Umsatz mit Internetzugängen hingegen nehme um 6,1 Prozent auf 886 Millionen Euro zu. Ebenso sei bei mobilen Datendiensten ein Umsatzplus von 9,4 Prozent auf 676 Millionen Euro zu erwarten.




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