Adobe lanciert Coldfusion 9

Der Startschuss für Version 9 von Adobes Middleware-Technologie Coldfusion ist gefallen. Neben den Serverprodukten gibt es neu auch eine eigene Entwicklungsumgebung, allerdings erst als Beta.
6. Oktober 2009

     

Adobe hat heute auf der Entwicklerkonferenz Max in Los Angeles Version 9 von Coldfusion sowie eine zweite Beta der neuen Entwicklungsumgebung Coldfusion Builder offiziell vorgestellt. Coldfusion 9 steht in Form einer Beta für einen eingeschränkten Kreis von Testern überdies als Cloud-Service bereit, um die Möglichkeiten der Technologie in einer Hosting-Umgebung auszuprobieren.


Mit Coldfusion 9 lässt sich die Businesslogik im Backend von Webanwendungen auf weniger Code reduzieren als mit anderer Middleware – so propagiert jedenfalls Adobe sein Produkt. Daten können dabei aus bestehenden Unternehmenssystemen wie Sharepoint, Office und J2EE-Portlet-konformen Anwendungen übernommen werden. Neu in Version 9 ist auch eine auf Adobes AIR-Technologie basierende Anwendung, mit der sich mehrere Coldfusion-Server verwalten lassen. Dabei ist sowohl eine lokale als auch eine aus der Ferne gesteuerte Datenbanksynchronisation möglich. Eine weitere CF9-Neuerung ist die enge Integration mit der Object-Relational-Mapping-Technologie von Java Hibernate.


Völlig neu bringt Adobe als Zusatz zu Coldfusion 9 eine eigene Entwicklungsumgebung auf den Markt, die wie das Flex-Entwicklertool Flash Builder auf Eclipse basiert. Der Coldfusion Builder liegt im Moment als Beta 2 vor und lässt sich von der Adobe-Labs-Website herunterladen.


Coldfusion 9 selbst ist ab sofort in drei Editionen erhältlich: Die Enterprise Edition kostet für 2 CPUs rund 7620 Franken und dient der Bereitstellung von CF-Anwendungen auf einem oder mehreren J2EE-Unternehmensservern. Coldfusion 9 Standard, zu haben für 1858 Franken, ist für einzelne Applikationen gedacht. Dazu gibt es noch die kostenlose Developer Edition, die ausschliesslich für Entwicklungszwecke eingesetzt werden darf, ansonsten aber den vollen Funktionsumfang bietet.


Mehr zu Coldfusion 9 lesen Sie in einem umfassenden Hintergrundartikel aus der Feder eines ausgewiesenen Schweizer Coldfusion-Cracks, der in der kommenden Printausgabe 2009/11 von Swiss IT Magazine erscheint.




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