Tim Cook stellt sich in Spionageaffäre gegen Bloomberg
Quelle: Apple

Tim Cook stellt sich in Spionageaffäre gegen Bloomberg

Apple-CEO Tim Cook möchte, dass Bloomberg den Bericht über chinesische Spionage-Chips, die angeblich in Servern untergebracht waren, die an Apple und weitere grosse Unternehmen ausgeliefert wurden, zurückzieht. Dies, weil die darin gemachten Aussagen schlicht unwahr seien.
22. Oktober 2018

     

In einem Interview mit "Buzzfeed" wehrt sich der CEO von Apple, Tim Cook, vehement gegen den kürzlich erschienenen Bericht von "Bloomberg", laut dessen Recherchen die Firma Supermicro chinesische Spionage-Chips in Servern verbaut habe, die an Apple und rund 30 weitere Unternehmen, wie beispielsweise Amazon, ausgeliefert worden seien.

Apple hatte den Sachverhalt bereits in einem Brief an den US-Kongress in Abrede gestellt ("Swiss IT Magazine" berichtete). Nun doppelt Tim Cook nach und verlangt von Bloomberg gar, den Bericht zurückzuziehen, denn "Bloomberg" habe keine stichhaltigen Beweise geliefert. Dies sei laut "Buzzfeed" noch nie zuvor geschehen und stelle ein Novum in Apples Kommunikationspolitik dar. "Bloomberg" stellt sich derweil auf den Standpunkt, dass die Journalisten über ein Jahr lang recherchiert und mehr als 100 Interviews geführt hätten, bevor die Geschichte publiziert worden sei. Cook wiederum sagt, man habe auf die Anfragen der Journalisten eigene, sehr penible Recherchen durchgeführt und keinerlei Hinweise auf die angeblich platzierten Chips gefunden.


Während Cook und auch mehere Experten und Journalisten gemäss "Buzzfeed" die Story von "Bloomberg" in Frage stellen, steht das renommierte Medium hinter der Arbeit seiner Journalisten. Das letzte Wort dürfte somit noch nicht gesprochen sein. (luc)


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