Trotz Tarnung viel neue Malware entdeckt

Die Sicherheitsexperten haben gegenwärtig viel zu tun, die Malware-Schreiber scheinen äusserst aktiv zu sein. BitDefender hat einen neuen Trojaner entdeckt, der derzeit in den USA im Umlauf ist und kräftig Online-Banking-Daten klaut. Der "Trojan.PWS.ChromeInject.A" gibt sich als Mozilla-Firefox-Plug-in aus. Das ist der Trojaner im Prinzip auch, nur ein bösartiges. Er lädt sich bei jedem Browserstart und späht dann beim Besuch einer bestimmten Website die Log-In-Daten aus. Betroffen sind laut BitDefender bisher Websites der Bank Of America, Chase, Wachovia aber auch Paypal. Den Ursprung hat der Trojaner vermutlich in Russland, zumindest befindet sich der Hosting Server, wohin die Daten gesendet werden, dort.



Einen neuen Wurm haben die Sicherheitsexperten von Avira entdeckt. Der "Worm/McMaggot.A", ein ZIP-komprimierter E-Mail-Anhang, verspricht ein McDonalds-Gutschein oder Coca-Cola-Spiel zu sein. In Tat und Wahrheit lädt er aber beim Öffnen aus dem Internet die Zusatzkomponente "BDS/McMaggot.A" nach, die dem Wurm dann die Fernsteuerung des Rechners ermöglicht. Ausserdem soll er laut Avira in der Lage sein, sich anschliessend dank einer Email-Routine automatisch an alle auf dem Rechner vorhandenen Email-Adressen weiter zu schicken.




Trend Micro warnt in seinem Malware Report für November gleich vor diversen neuen Bedrohungen. Unter anderem vor einer neuen Malware, die es auf Mac-Systeme abgesehen hat. Der Backdoor-Trojaner "OSX_LAMZEV.A" verteilt sich unter anderem via manipulierte Webseiten. Er aktiviert sich beim Systemstart automatisch und ermöglicht Angreifern den Fernzugriff. Trend Micro beobachtet ausserdem, dass die Zahl an Apple-Malware kontinuierlich wächst und rät, dass sich Mac-User nicht zu sicher fühlen sollen. (mv)