Sonos Arc
Korpulente Soundbar mit Atmos-Support

Korpulente Soundbar mit Atmos-Support

Artikel erschienen in IT Magazine 2020/06

Kinderleichtes Setup

Einmal platziert – anzufügen ist hierzu, dass sich die Arc dank des abgerundeten Designs trotz der beachtlichen Grösse recht dezent in den Raum integriert –, zeigt sich eine der grossen Stärken der Sonos-Welt: Die einfache Einrichtung über die Sonos App. Wir haben hier eine Vorabversion der Version S2 auf iOS verwendet, die am 8. Juni 2020 erscheint und die zumindest optisch weitgehend ausschaut wie die aktuelle Version – und damit leider auch etwas verstaubt. Doch die Art und Weise, wie man Schritt für Schritt und mit Hilfe von Animationen durch das Setup geführt, ist in der Tat löblich und lässt kaum Platz für Fehlkonfigurationen, obwohl der Lautsprecher beispielsweise ins WLAN (optional auch via Ethernet-­Kabel möglich) eingebunden wird, was praktisch automatisch geschieht.

Der Anschluss an den TV erfolgte im Test via HDMI-Kabel über den ARC-Port, womit die Wiedergabe von Dolby-­Atmos-Content bereits möglich wäre – vorausgesetzt, der TV unterstützt das entsprechende Format. Beim Anschluss via ARC kann der Fernseher je nach Modell nämlich die Audioformate Dolby Atmos, Dolby Digital Plus und Dolby Digital weiterleiten. Eine ARC-Verbindung unterstützt allerdings weder TrueHD noch MAT. Dies ist eARC vorbehalten – eARC steht dabei für Enhanced Audio Return Channel und bietet im Wesentlichen mehr Bandbreite als ARC. Ebenfalls möglich ist der Anschluss über den optischen Adapter (auf HDMI, im Lieferumfang enthalten), dann wird aber «nur» Dolby Digital weitergleitet.

Einmal angeschlossen, kann man die Soundbar dank Infrarot-­Empfänger via synchronisierte TV-Fernbedienung oder über die Touch-Steuerung am Gerät selbst steuern. Bevor man Arc aber in Betrieb nimmt, empfiehlt sich das Auspegeln via Sonos’ Trueplay Software. Trueplay – Voraussetzung ist ein iOS-Gerät – passt mit Hilfe des Smartphones respektive dessen Mikrofons den Speaker an die individuelle Akustik des Raumes an. Dazu muss man mit dem Smartphone in der Hand den Arm schwenkend eine Weile durch den Raum gehen, wobei die App auch hierzu eine visuelle Anleitung gibt.


Lauter ist besser

Sonos steht für herausragende Soundqualität, und daran ändert sich auch mit dem neuesten Wurf des kalifornischen Unternehmens nichts. Allerdings: Um das Potenzial der neuen Soundbar voll und ganz auszureizen, lohnt sich ein Blick darauf, was im heimischen Wohnzimmer bereits herumsteht. Dolby Atmos funktioniert nur, wenn die ganze Kette vom Zuspieler (sprich der Settop-Box) über den TV das Format auch unterstützt und entsprechendes Material vorhanden ist. Unser TV im Test spuckte leider nur Dolby 5.1 aus, entsprechend durften wir den Dolby-Atmos-­Effekt leider nicht erleben. Der 5.1-Sound tönt bei genügend weit aufgedrehter Lautstärke zweifelsohne toll, dafür braucht man sich aber nicht zwingend die neue Arc anzuschaffen. Und: Ein echtes 5.1-System mit Speakern an der Rückseite und einem Subwoofer wird auch durch die 999 Franken teure Arc nicht ersetzt. Glücklich hier, wer bereits entsprechende Hardware von Sonos besitzt – denn Arc kann sowohl mit dem Subwoofer Sonos: Sub (übrigens neu als Gen 3 in einer verbesserten Auflage erhältlich) wie auch mit den verschiedenen Sonos-Speakern Sonos One, Five, Play:1, 3 oder 5 für ein Surround-System genutzt werden.

So toll Sonos Arc mit entsprechender Lautstärke tönt – sobald diese heruntergedreht wird und herkömmliche TV-Inhalte ohne 5.1-Sound abgespielt werden, haben wir im Zusammenhang mit unserem TV (der mit 2x 10 Watt bestückt ist) keine markante Verbesserung feststellen können. Leise spielt es schlicht kaum eine Rolle, ob der Sound aus dem TV oder von Arc kommt. Dafür werden bei geringer Lautstärke zwei Features von Sonos interessant: Der Nachtmodus, der die Intensität lauter Soundeffekte reduziert, sowie die Sprachverbesserung, die Dialoge besser verständlich macht. Beide Funktionen bieten eine echte und deutlich hörbare Verbesserung.

Kommentare

Montag, 15. Juni 2020 Dominic
Falsche Info: die Play:5 wird nicht unterstützt als Rearspeaker, da Play:5 nur S1 supporter und Arc nur S2! S1 und S2 sind nicht untereinander kompatibel.

Sonntag, 7. Juni 2020 hifi
Wenn ihr nicht die hardware habt um ein Produkt zu testen, dann lasst es doch bitte sein! Dieses review ist nicht ernst zu nehmen, schade für die Mühe.

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