Das Comeback des Jahres - Das Blackberry Z10 im grossen Test
Das Comeback des Jahres - Das Blackberry Z10 im grossen Test
Ein komplett neues Betriebssystem
Das einzige, was ein langjähriger Blackberry-Nutzer bezüglich Hardware vermissen könnte, ist eine physische Tastatur – die gibt es nur mit dem Q10. Die virtuelle Tastatur ist zwar innovativ und kann einiges, sie ist lernfähig und schlägt Wörter vor, doch so richtig toll ist das Tippen auch damit nicht. Und damit wären wir bereits mitten im nächsten Thema, dem neuen Betriebssystem Blackberry OS 10, das wenig bis gar nichts mehr mit allen bisherigen zu tun hat. Und das ist die Hauptherausforderung für jeden, der sich ein Z10 kauft oder von seinem Unternehmen zur Verfügung gestellt bekommt.
Sowohl Besitzer eines älteren Blackberrys als auch eines Konkurrenzgerätes brauchen erst einmal ein paar Minuten oder Stunden, bis sie sich mit dem neuen System anfreunden und damit zurechtfinden. Die Bedienung ist zwar nicht grundlegend anders als bei Android, iOS oder Windows Phone, aber es gibt ein paar neue, spezielle Gesten und Kniffe, die man kennen und sich antrainieren muss. Sie werden einem zwar beim erstmaligen Einschalten und Einrichten des Geräts anschaulich erklärt und man kann sie in einem kurzen Tutorial gleich selber üben, aber spätestens am nächsten Tag hat man die Hälfte davon wieder vergessen und versucht, wie in unserem Fall, auch nach drei Wochen immer wieder Apps zuerst wie mit Windows 8 durch ein Herunterfahren mit dem Finger von oben nach unten zu beenden, als den umgekehrten Weg zu gehen… Es ist, wie erwähnt, wirklich ein antrainieren.
Ebenfalls etwas gewöhnungsbedürftig ist das Einstellungsmenu. Aber das ist nichts Besonderes, hier geht jeder Hersteller seinen eigenen, für Neulinge meist undurchsichtigen Weg. Dafür bietet Blackberry 10 eine ganze Menge Einstellungsmöglichkeiten und Funktionen, die es bei der Konkurrenz so nicht gibt, insbesondere was die Sicherheit und den Datenschutz angeht. In diesen Bereichen waren die Kanadier schon immer stark und setzen auch mit der neuesten Version ihres Betriebssystems Massstäbe. Besonders erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang sicher die Balance-Technologie, die es zusammen mit einem Blackberry Enterprise Server (BES) ermöglicht, das Smartphone auf relativ einfache Art und Weise sowohl für berufliche als auch private Zwecke zu nutzen und die Daten zu trennen. Wir konnten dieses neue Feature aufgrund eines fehlenden BES leider nicht testen, es soll bei ersten Kunden allerdings sehr gut funktionieren und ankommen.
Sowohl Besitzer eines älteren Blackberrys als auch eines Konkurrenzgerätes brauchen erst einmal ein paar Minuten oder Stunden, bis sie sich mit dem neuen System anfreunden und damit zurechtfinden. Die Bedienung ist zwar nicht grundlegend anders als bei Android, iOS oder Windows Phone, aber es gibt ein paar neue, spezielle Gesten und Kniffe, die man kennen und sich antrainieren muss. Sie werden einem zwar beim erstmaligen Einschalten und Einrichten des Geräts anschaulich erklärt und man kann sie in einem kurzen Tutorial gleich selber üben, aber spätestens am nächsten Tag hat man die Hälfte davon wieder vergessen und versucht, wie in unserem Fall, auch nach drei Wochen immer wieder Apps zuerst wie mit Windows 8 durch ein Herunterfahren mit dem Finger von oben nach unten zu beenden, als den umgekehrten Weg zu gehen… Es ist, wie erwähnt, wirklich ein antrainieren.
Ebenfalls etwas gewöhnungsbedürftig ist das Einstellungsmenu. Aber das ist nichts Besonderes, hier geht jeder Hersteller seinen eigenen, für Neulinge meist undurchsichtigen Weg. Dafür bietet Blackberry 10 eine ganze Menge Einstellungsmöglichkeiten und Funktionen, die es bei der Konkurrenz so nicht gibt, insbesondere was die Sicherheit und den Datenschutz angeht. In diesen Bereichen waren die Kanadier schon immer stark und setzen auch mit der neuesten Version ihres Betriebssystems Massstäbe. Besonders erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang sicher die Balance-Technologie, die es zusammen mit einem Blackberry Enterprise Server (BES) ermöglicht, das Smartphone auf relativ einfache Art und Weise sowohl für berufliche als auch private Zwecke zu nutzen und die Daten zu trennen. Wir konnten dieses neue Feature aufgrund eines fehlenden BES leider nicht testen, es soll bei ersten Kunden allerdings sehr gut funktionieren und ankommen.
Erstes Update wirkt Wunder
Sobald man sich an die neue Bedienweise des Blackberry OS 10 und Z10 gewöhnt hat, ist man richtig schnell unterwegs. Die Navigation ist sehr flüssig und intuitiv. Das einzige, was in unserem Test zu Beginn wirklich nervte, waren extrem lange Ladezeiten für Drittapplikation. Dieses Problem hat Blackberry aber bereits ein paar Tage nach dem Launch mit einem ersten Update beseitigt. Die Ladezeiten von Apps wie Twitter oder Facebook sind seitdem deutlich kürzer und bewegen sich im Rahmen dessen, was man sich auf Konkurrenzplattformen gewohnt ist. Mit der Software-Version 10.0.10.90 wurde ausserdem auch die Akkuleistung verbessert, die übrigens im Rahmen dessen liegt, was man von einem modernen Smartphone dieser Kategorie erwarten kann. Ein Tag bei intensiver Nutzung liegt locker drin, für zwei Tage wird's dann schon eng. Dass die Kamera seit dem Update bessere Fotos schiesst, konnten wir derweil nicht verifizieren, aber das dürfte für die meisten Nutzer auch nur ein Nebenschauplatz sein.
Worin Blackberry in den kommenden Wochen nun unbedingt noch investieren muss, ist in den eigenen App Store, die Blackberry World. Man bietet zwar eine Android Runtime, das Angebot ist momentan aber trotzdem noch mehr als überschaubar. Man findet zwar mit Local.ch oder Search.ch bereits ein paar sehr nützliche Schweizer Apps, den SBB Fahrplan oder die App der Airline Swiss sucht man dagegen beispielsweise vergeblich, ebenso wie eine vernünftige Karten-App. Und auch die beliebten Angry-Birds-Spiele sind, bis auf die Star-Wars-Edition, nicht erhältlich. Dafür gibt es von Haus aus den Acrobat Reader und die Applikation Docs To Go, um Word-, Excel- oder Powerpoint-Dateien anzuzeigen oder zu bearbeiten.
Alles in allem ist das neue Betriebssystem Blackberry 10 erfrischend neu und erfrischend anders. Zusammen mit dem Z10 und dem bald erscheinenden Q10 sowie dem neuen Blackberry Enterprise Service 10 hat das Unternehmen ein starkes, neues Paket geschnürt. Und um die eingangs gestellte Frage zu beantworten: Was lange währt, ist aus unserer Sicht endlich gut geworden. (mv)
Worin Blackberry in den kommenden Wochen nun unbedingt noch investieren muss, ist in den eigenen App Store, die Blackberry World. Man bietet zwar eine Android Runtime, das Angebot ist momentan aber trotzdem noch mehr als überschaubar. Man findet zwar mit Local.ch oder Search.ch bereits ein paar sehr nützliche Schweizer Apps, den SBB Fahrplan oder die App der Airline Swiss sucht man dagegen beispielsweise vergeblich, ebenso wie eine vernünftige Karten-App. Und auch die beliebten Angry-Birds-Spiele sind, bis auf die Star-Wars-Edition, nicht erhältlich. Dafür gibt es von Haus aus den Acrobat Reader und die Applikation Docs To Go, um Word-, Excel- oder Powerpoint-Dateien anzuzeigen oder zu bearbeiten.
Alles in allem ist das neue Betriebssystem Blackberry 10 erfrischend neu und erfrischend anders. Zusammen mit dem Z10 und dem bald erscheinenden Q10 sowie dem neuen Blackberry Enterprise Service 10 hat das Unternehmen ein starkes, neues Paket geschnürt. Und um die eingangs gestellte Frage zu beantworten: Was lange währt, ist aus unserer Sicht endlich gut geworden. (mv)