Sozialkompetenz für IT-Manager

Sozialkompetenz für IT-Manager

7. Mai 2012 - Von Benjamin Anderegg

Soziale Kompetenzen wie Konfliktmanagement haben im IT-Umfeld stark an Bedeutung gewonnen. Allerdings ist das Management von Soft Skills keine einfache Aufgabe.
Artikel erschienen in IT Magazine 2012/05
Sozialkompetenz für IT-Manager
Stefan Stöckler von der FHS St. Gallen zum Umgang mit Soft Skills im IT-Management. (Quelle: Complecta)
Die Praxis zeigt es immer wieder: Projekte, die fachlich noch so perfekt geplant werden, können schnell an Konflikten, Kommunikationsproblemen oder ähnlichen Schwierigkeiten scheitern. Das gilt auch für Projekte im IT-Umfeld, wo fachliche Aspekte mehr im Vordergrund zu stehen scheinen als in anderen Branchen. Erfreulicherweise haben viele IT-Manager in den letzten Jahren ein Bewusstsein für die Bedeutung der Soft Skills entwickelt. «Damit haben sie schon einen wichtigen, ersten Schritt geschafft», erklärt Stefan Stöckler, Studienleiter MAS in Business Process Engineering (MAS BPE) und MAS in Business Information Management (MAS BIM) am Management-Weiterbildungszentrum der Fachhochschule St. Gallen. Zu den Soft Skills zählen verschiedene soziale Eigenschaften von Führungskräften und Mitarbeitern. Sie reichen von kommunikativen Fähigkeiten über Führungsstärke bis hin zu Arbeitstechniken. Dabei geht es beispielsweise um die Beherrschung von Präsentations-, Schlagfertigkeits- und Moderationstechniken sowie Verhandlungsmethoden.


IT-Manager brauchen besonders viel Sozialkompetenz

Ein grosser Vorteil von Soft Skills ist: Sie stellen eine Art Meta-Kompetenz dar. Das bedeutet, dass sie nicht nur in bestimmten fachlichen Umgebungen, sondern in fast allen Berufsfeldern gefragt sind. Zudem verlernt oder vergisst man einmal angeeignete Soft Skills nicht so schnell. Umso mehr lohnt es sich, in diese Kompetenzen zu investieren. Dies nicht zuletzt, weil die Soft Skills auch den Unternehmenserfolg fördern. Das gilt auch für IT-Geschäfte. Hier ist sogar ein besonders hohes Mass an Sozialkompetenz gefordert, wie Stefan Stöckler erklärt: «Alle wesentlichen Tätigkeiten von IT-Experten, wie zum Beispiel Geschäftsprozesse verstehen und optimieren, Anforderungen erheben und neue Software einführen, geschehen in Zusammenarbeit mit vielen Personen aus unterschiedlichen Fachabteilungen und oft auch aus verschiedenen Kulturkreisen.» Deshalb würden nur diejenigen langfristig Erfolge und Anerkennung gleichermassen erzielen, die ein hohes Ausmass an Sozialkompetenz aufweisen.
 
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