Speichern mit Speed

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Artikel erschienen in IT Magazine 2007/18

Kein Zugriff ohne Treiber

Die NDAS-Technik arbeitet nicht wie das typische NAS-Gerät auf IP-Basis. Die Sharedisk kommuniziert stattdessen über ein proprietäres Protokoll mit dem Client. Dazu wird auf allen verbundenen Computern zuerst der NDAS-Treiber installiert, ausserdem wird ein mitgeliefertes Utility benötigt: Jede Sharedisk muss auf jedem Client vor der erstmaligen Nutzung mit Hilfe des Sharedisk-Geräte-Managers registriert und entweder für reinen Lese- oder Lese/Schreibzugriff aktiviert werden. Dabei müssen jeweils die 20-stellige Sharedisk-ID und optional ein fünfstelliger Schreibschlüssel eingegeben werden. Auf der Vorderseite des Geräts befindet sich eine LED-Anzeige, die den aktuellen Modus mit unterschiedlichen Farben anzeigt: Blau steht für Read/Write, Grün für Read-only.


Die erstmalige Verbindungsaufnahme mit einer Sharedisk ist also merklich komplizierter als bei einem NAS-Gerät, das vom System meist automatisch erkannt wird. Theoretisch können auf diese Weise beliebig viele Clients parallel auf die Sharedisk zugreifen. Co-World empfiehlt für optimale Performance jedoch maximal 16 gleichzeitige Verbindungen. Unter Windows ist dabei mehrfacher simultaner Schreibzugriff möglich, der Mac-Treiber unterstützt laut den Herstellerangaben nur einen Read/Write-Client aufs Mal


NDAS-Treiber gibt es aktuell für alle Windows-Versionen ab Windows 98 bis und mit Vista, auf dem Mac werden Mac OS X 10.3 und 10.4 mit separaten Treibern unterstützt. Ausserdem sind Beta-Treiber für Windows CE und Linux erhältlich. Die Sharedisk lässt sich aber auch lokal einsetzen: Das Gerät bietet neben der Netzwerkschnittstelle einen USB- und einen eSATA-Port.


RAID inklusive

Ein sehr interessantes Feature konnten wir leider nicht testen – wir hatten nur eine Sharedisk zur Verfügung: Mehrere Sharedisks lassen sich zu einem RAID-Verbund zusammenschliessen. Diese Funktion arbeitet allerdings bisher nur unter Windows 2000, 2003 und XP. Sie wird mit dem separaten Hilfsprogramm Sharedisk RAID Manager konfiguriert und erlaubt je nach Anzahl der verfügbaren Geräte die RAID-Modi 0 und 1 sowie die Aggregation mehrerer Disks als JBOD.


Ab Fabrik wird die Sharedisk mit einer NTFS-Partition ausgeliefert. Wenn das Gerät nur an einem Client aktiviert ist, kann man die Partitionierung mit den üblichen Systemtools ändern und mehrere Partitionen auch mit anderen Filesystemen einrichten.

(ubi)
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Anti-Spam-Frage Wieviele Fliegen erledigte das tapfere Schneiderlein auf einen Streich?
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