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Gcore meldet Rekordjahr bei DDoS-Angriffen
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Gcore meldet Rekordjahr bei DDoS-Angriffen

Der neueste Radarbericht von Gcore stuft die Distributed Denial of Service (DDos)-Lage 2025 als beispiellos ein und mahnt Unternehmen, rasch zu handeln.
26. September 2025

     

Der aktuelle Radarbericht von Gcore beschreibt 2025 als Jahr mit einer nie dagewesenen Distributed Denial of Service (DDos)-Intensität und fordert Firmen zum schnellen Gegensteuern auf. Laut Bericht stieg das Angriffsvolumen gegenüber dem ersten Halbjahr 2024 um 41 Prozent. Der Spitzenwert lag bei 2,2 Tbit/s und übertraf damit den Ende 2024 gemessenen Höchstwert von 2,0 Tbit/s. Gcores Sicherheitschef Andrey Slastenov spricht von einer "Weckruf"-Lage und rät zu Investitionen in Erkennung, Minderung und Schutz.

Beim Taktikbild verzeichnet Gcore längere Attacken und mehr Multivektor-Angriffe. Kurze Überfälle unter zehn Minuten nahmen um rund ein Drittel ab, Angriffe zwischen zehn und 30 Minuten vervierfachten sich nahezu. Die Autoren werten das als Anpassung an automatische Abwehrsysteme: Längere Dauer soll Schwellen umgehen und Infrastrukturen stärker strapazieren. Multivektor-Attacken sollen sich zudem besser im legitimen Traffic tarnen und erschweren somit die Erkennung.


Auch die Zielsektoren sollen sich verschieben. Der Gaming-Anteil an allen DDoS-Fällen ging nach Angaben des Berichts binnen eines Jahres um 30 Prozent zurück, während Technologie- und Finanzdienstleister jeweils 15 Prozent mehr Angriffe verzeichneten. Besonders im Fokus sollen Hosting-Anbieter stehen, deren Ausfall Kaskaden in SaaS, E-Commerce, Gaming und Finance auslösen können.

Weitere Details und Kennzahlen finden sich im vollständigen Bericht (Link oben) auf der Gcore-Website. (dow)


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